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EZB: China muss weniger auf Exporte setzen

19. Januar 2007
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China kann seinen wirtschaftlichen Erfolg der Europäischen Zentralbank zufolge nur dann sichern, wenn es seine große Abhängigkeit von Exporten zurückführt. Dazu solle das bevölkerungsreichste Land der Welt den privaten Konsum stärken, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht der EZB. 'Eine zu starke Exportabhängigkeit macht die Volkswirtschaft anfällig für plötzliche Veränderungen der Auslandsnachfrage', begründete die Notenbank ihre Empfehlung. Gefahren sehen die Frankfurter Währungshüter auch in hohen Investitionen. Sie könnten zu Überkapazitäten sowie sinkenden Preisen und Unternehmensgewinnen führen. Auch die Zahl fauler Kredite könnte zunehmen und die Finanzstabilität gefährden. Um die Risiken zu mindern, soll China stärker auf den privaten Konsum setzen. Dazu müssten Altersvorsorge und Gesundheitsleistungen ausgebaut sowie der Zugang zu Krediten erleichtert werden. Auch eine größere Flexibilität des Renminbi-Kurses wäre der Binnenwirtschaft zuträglich.