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EZB sieht Inflationsgefahren durch Ölpreis

17. April 2007
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EZB-Ratsmitglieder sehen im steigenden Ölpreis die größte Inflationsgefahr für die Euro-Zone. Auch nach sieben Zinsanhebungen seit seit Dezember 2005 seien die Bedingungen von der Währungsseite her dem Wirtschaftswachstum allerdings weiter zuträglich, sagten Christian Noyer und Klaus Liebscher am Montag in separaten Reden in den USA. Damit nährten die Mitglieder im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) die Erwartungen einer weiteren Zinsanhebung im Juni. Es sei unerlässlich, sicherzustellen, das sich die Risiken für die Preisstabilität mittelfristig nicht zur Wirklichkeit würden, sagte Liebscher. Die EZB hatte im März den Leitzins zum siebten Mal seit Ende 2005 um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent angehoben, um die Inflation während des Aufschwungs im Zaum zu halten. Die Mehrheit der Bankenvolkswirte rechnet damit, dass die EZB ihre Erhöhungsrunde im Juni mit dem Schritt auf vier Prozent beendet.