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Fünf Gründe für den Urnengang in Tschechien

14. Juni 2002

– Parlamentswahl entscheidet indirekt auch über die Nachfolge von Präsident Havel

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Prag, 14.6.2002, LIDOVE NOVINY

LIDOVE NOVINY, tschech., 14.6.2002

Nach vier Jahren sind die Wähler in Tschechien dazu aufgerufen, über ihre künftigen Vertreter im Prager Abgeordnetenhaus (200 Sitze - MD) zu entscheiden. An insgesamt 14.760 Orten der Republik öffnen die Wahllokale heute (14.6.) um 14.00 Uhr. Gut acht Millionen der Wahlberechtigten können sich für Kandidaten (insgesamt ca. 6200 – MD) aus 28 Parteien entscheiden. Der erste Wahltag geht heute um 22.00 Uhr zu Ende. Am Samstag (15.6.) gehen die Wahlen von 8.00 bis 14.00 Uhr weiter. (....) (ykk)

LIDOVE NOVINY, tschech., 14.6.2002

Es gibt mindestens fünf Gründe dafür, warum es sinnvoll ist, sich an den heute beginnenden, in Folge schon an den fünften freien Wahlen in Tschechien zu beteiligen.

In diesen Wahlen wird darüber entschieden, wer und unter welchen Bedingungen das Volk von Tschechen, Mährern und Schlesiern in die EU führen wird.

Bei diesen Wahlen wird direkt ein neuer Ministerpräsident - de facto der mächtigste Mann der tschechischen Demokratie – gewählt.

Bei diesen Wahlen wird indirekt auch darüber entschieden, wer 2003 Nachfolger von Präsident Vaclav Havel sein wird.

Die Wahlen 2002 werden darüber hinaus beeinflussen, in welchem Stil die Transformation der tschechischen Wirtschaft fortgesetzt wird.

Und schließlich: einen Wahlurnengang heute oder morgen unternehmen macht einen Sinn auch deshalb, weil die Stimmabgabe ein tolles Erlebnis ist – ein Augenblick, in dem aus der Vergangenheit Zukunft wird.

(...) An guten Gründen für ‚wählen gehen‘ gibt es bestimmt auch mehr. Nur für einen gibt es keinen – den Wahlen fernzubleiben. (ykk)