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Fach-Chinesisch der Finanz-Branche

Klaus Feldkeller20. August 2004

Es geht um sehr viel Geld. Die Geheimsprache der Investoren soll nicht jeder gleich verstehen. Das Mutterland der Kapitalmärkte stand Pate. Ein Überblick des Branchenvokabulars.

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Nadelstreifen und Big BusinessBild: Illuscope

Leveraged Buyout: Übernahme eines Unternehmens durch eine andere Gesellschaft, die sich die dafür nötigen finanziellen Mittel im wesentlichen auf dem Kreditweg beschafft, wobei das Eigenkapiatl des zu akquirierenden Unternehmens als Sicherheit dient.

MBI: Management Buy-In. Übernahme eines Unternehmens durch ein externes Management.

MBO: Management Buy-Out. Übernahme eines Unternehmens durch das vorhandene Management.

Private Equity: Nach der Definition der European Venture Capital and Private Equity Association (EVCA) ist Private Equity der Oberbegriff, der den gesamten Markt für privates Beteiligungskapital umfasst. Geldgeber sind institutionelle Investoren – etwa Pensionskassen, Banken, Versicherungen – sowie reiche Privatleute. Sie beteiligen sich entweder direkt an Unternehmen oder stellen ihr Geld Fonds zur Verfügung, die es dann in Firmenanteile investieren.

Venture-Capital: Ein bedeutender Teilbereich des Private-Equity-Marktes ist das Venture-Capital, das in erster Linie zur Finanzierung junger Technologiefirmen eingesetzt wird. Innerhalb der Branche wird der Begriff Private Equity aber auch oft in Abgrenzung zu Venture-Capital verwendet, gemeint sind dann Beteiligungen an reiferen Unternehmen, etwa, um eine Expansion zu finanzieren.

Spätphasen-Financiers: In der momentanen Marktsituation ist eine genaue Abgrenzung der Definitionen allerdings kaum möglich. Fonds, die früher ausschließlich Anschubfinanzierungen für Start-ups (Early Stage) bereitstellten, verlegen sich beispielsweise auf Mittelstandsfinanzierung. Andere werden von selbst zu Spätphasen (Later Stage)-Financiers: Weil der Ausstieg aus dem Investment über die Börse fast unmöglich ist und auch Konzerne kaum Interesse am Kauf junger Unternehmen zeigen, halten viele Venture- Capital-Gesellschaften, die ihr Portfolio früher im Zweijahresrhythmus umschlugen, ihre Beteiligungen fünf Jahre oder länger.