'Faire Ausbeutung' | Service | DW | 16.06.2007
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Service

'Faire Ausbeutung'

DW-WORLD-Leser machen sich so ihre Gedanken: über Kinderarbeit und ehrlichen Handel, über den Tod von Kurt Waldheim, übers Rauchen, über präsidiale Armbanduhren - und über das richtige Caipirinha-Rezept.

Zum Tode Kurt Waldheims

Ich bin sowohl Österreicher als auch Israeli und meine Meinung ist, dass Kurt Waldheim weder zum Generalsekretär der Vereinten Nationen noch zum Bundespräsidenten hätte gewählt werden sollen. Seine Vergangenheit in der Wehrmacht war dubios und ebenso die "Gedächtnislücke" in seiner Autobiographie. (Peter Friedrich Michael Gewitsch)

Zu Kurt Waldheims Kriegsvergangenheit: Es ist eindeutig, dass er keine Kriegsverbrechen begangen hat. Man hat vergebens versucht, ihm das nachzuweisen, konnte es aber nicht. Die ganze Kampagne gegen ihn war ein heller Blödsinn. Das Amt des Generalsekretärs der Vereinten Nationen hat er ebenso verdient wie das des Bundespräsidenten der Republik Österreich. Ich jedenfalls stand immer hinter ihm. (Thomas Hofer)


Was tun gegen Kinderarbeit?

Es wird viel von der Globalisierung geredet. Dazu gehören auch globale Bedingungen wie etwa gleiche Bezahlung, alle nötigen Versicherrungen, Unfallschutz, usw. Dann sind diese Länder nicht mehr "Unternehmerfreundlich" und unsere Unternehmer können nicht mehr dorthin ausweichen! (Gerhard Seeger)

Kinderarbeit zu verbieten, löst keine Probleme, sondern verschlechtert die Situation der Betroffenen nur weiter. Die Leute schicken ihre Kinder ja nicht aus Spaß arbeiten, sondern schlichtweg um irgendwie über die Runden zu kommen. Das Problem liegt viel tiefer, nämlich in der Armut/Ausbeutung an sich. Und so genannter "Fairer Handel" ist oft auch nur Augenwischerei und eine neue Form der Ausbeutung: "Faire Ausbeutung?!?!" Ein kleines Beispiel: Für 1 Pfund konventionellen Kaffee (angebaut und gehandelt) bekommt der Bauer etwa 0.80 US-$. Für 1 Pfund "fairen", organischen Kaffee bekommt der Bauer etwa 1.20 $ - ist ja toll, denkt man, da bekommt der Bauer ja 50% mehr ... aber was kostet der Kaffee den Verbraucher in den USA zum Beispiel? Da kostet der konventionelle etwa 4 $, der "faire" aber mindestens 8 $. Schlussendlich haben alle Beteiligten einen höheren realen Mehrgewinn als der angeblich so "fair" bezahlte Bauer. Und wie "fair" ist jetzt dieser Handel? (Jan Hetges, Nicaragua)


Rauchverbot

Hysteriker aller Länder vereinigt euch!!! Anders kann man die gegenwärtige Diskussion um das Rauchen nicht kommentieren. Rauchen ist schädlich, zugegeben. Aber es ist meine Sache, ob ich rauche oder nicht und vor allem, wo ich rauche. Wenn ein Gastwirt bestimmt, in seiner Kneipe oder in seinem Restaurant darf nicht geraucht werden, so ist es seine Entscheidung; und meine ist es, ob ich dann die Gaststätte betrete oder nicht. Warum glauben Politiker eigentlich immer, alles und jedes regeln und in Gesetze fassen zu müssen? Liegt es daran, dass so viele Politiker Lehrer sind? Mein Vorschlag zur Verringerung der Gesetzesflut: Alles generell verbieten und per Gesetz nur das Erlaubte festschreiben. Mit dieser Maßnahme kann man bestimmt Zweidrittel aller Gesetze streichen. (Harald Parschat)


Bush und die Armbanduhr

Die Geschichte mit der Armbanduhr von Bush ist eine lächerliche Angelegenheit. Als gäbe es im Weltgeschehen nicht viel, viel Wichtigeres zu berichten ! Es zeigt wieder einmal die Objektivität der Berichterstattung in den Medien. Kleinigkeiten werden hochstilisiert und gravierendere Geschehnisse sind manchmal keine ganze Zeile wert! (Walter Krauer)


Entschädigungs-Zahlungen

Die Entschädigungs-Zahlungen sind meiner Meinung nach so gut wie möglich verlaufen. Ich finde, Deutschland hat sich wirklich bemüht, Unrecht gutzumachen. Das Ganze wurde ernsthaft verhandelt, ausgearbeitet, und zu einem adequaten Ende gebracht. Vielleicht war es nicht perfekt, aber man bemühte sich, es gerecht zu machen. (Thomas Hofer)


Caipirinha-Rezept

Hallo, habe gerade ihr Rezept für brasilianische Caipirinhas gelesen und mir ist positiv aufgefallen, dass sie keinen braunen Zucker verwenden. Jedoch gehört in eine echt brasilianische Caiprinha auch kein crushed Eis, sondern 4 große Eiswürfel. Diese halten die Caipi länger frisch und verwässern den Cocktail nicht so schnell. (Stefan Wanning)

Aus redaktionellen Gründen behalten wir uns vor, Leserpost zu kürzen.

  • Datum 16.06.2007
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  • Permalink https://p.dw.com/p/AxJ3
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