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Fallada-Forum geht neue Wege

3. August 2006
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Literaturwissenschaftler und Fallada-Experten wollen bei einer Tagung in Berlin im Februar 2007 den Umgang mit dem Dichter Hans Fallada (1893-1947) in der DDR und nach 1989 näher beleuchten. Anlass ist der 60. Todestag des Dichters, der im Februar 1947 in Berlin starb. Das teilte das Fallada-Forum am Donnerstag (3.8.2006) mit. "Es soll klar werden, wie 'unbequeme Aspekte' im Werk und der Person des Dichters durch so genannte Erbepflege aus dem kollektiven Gedächtnis getilgt wurden", erklärte Literaturwissenschaftler Carsten Gansel.

Hintergrund der Tagung mit dem Titel "Fallada und das kulturelle Gedächtnis" sei die seit 1989 unzureichende Aufarbeitung des Fallada-Erbes. Das Fallada-Forum ist ein Zusammenschluss aus Fallada-Forschern und -Experten aus Deutschland, Irland, Polen und Kanada. Es hatte sich nach Streit mit der Hans-Fallada-Gesellschaft 2004 neu gegründet. Zur Tagung werden unter anderem Wissenschaftler aus Marburg, Berlin, Gießen, aus Polen und Kanada erwartet.