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Falsche Fährten im Internet

Nina Werkhäuser19. April 2002

Wer wissen will, was die Bundesregierung so alles geschafft hat, der schaut sich am besten deren Internetseite an: "Informationen aus erster Hand". Aber es gibt auch Fälschungen. Nina Werkhäuser auf Spurensuche.

https://p.dw.com/p/26T2

In der vergangenen Woche tauchte sie plötzlich im weltweiten Netz auf: "www.deutsche-bundesregierung.de" und sah fast aus wie das Original: Schwarz-rot-goldene Balken und ein herzliches "Willkommen!" Aber darunter stand dann verdächtigerweise zu lesen: "Der Inhalt dieser Website wird teilweise noch von indischen Spitzenkräften überarbeitet. Wir bitten um ein wenig Geduld."

Ahnungslose Surfer konnten also den Eindruck gewinnen, in Deutschland mangelt es so sehr an Computer-Fachleuten, daß selbst des Kanzlers eigene Website darunter leiden muss. Wir haben herzlich gelacht. Die Internetredakteurin der Regierung fand das allerdings nicht so lustig und erklärte, daß man rechtliche Schritte gegen den Betreiber der Jux-Seite prüfe. Das Corpus Delicti selbst ist leider nicht mehr da, abgesoffen im World Wide Web. Schade, mit ein paar guten Links hätte man den Scherz noch eine Weile weitertreiben können. So bleibt nur: Zurück zum Original. Dort kann man zusammen mit Findulin, dem Internet-Adler der Bundesregierung, ein Spiel spielen. Aber das lassen wir lieber – klingt nicht wirklich lustig ...