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Fariba Vafi: Mehr Licht ins Leben iranischer Frauen bringen

Martina Bertram
13. Oktober 2017

Die Bedeutung von Meinungsfreiheit für Literaten ist nach Ansicht von Fariba Vafi nicht zu unterschätzen. „Ohne die Freiheit des Worts kann Literatur nicht wirken“, sagte die iranische Schriftstellerin der DW.

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Fariba Vafi Autorin aus dem Iran
Bild: Nashr-e Markaz Publishing

In Unfreiheit geschrieben sei „jedes Werk unvollständig, kastriert -  egal, ob es von einer Frau oder einem Mann geschrieben worden ist“, so Vafi. Morgen (14. Oktober) erhält Fariba Vafi den LiBeraturpreis der Frankfurter Buchmesse.

Zum Einfluss von Literatur auf die iranische Gesellschaft bei der Bekämpfung von Diskriminierung und Ungleichheit sagte Vafi, „ihr Einfluss ist unbestreitbar“. Mit Blick auf Irans Schriftstellerinnen sagte sie, diese hätten es ihrer Ansicht nach noch immer geschafft, „mit Fingerspitzengefühl und Mut“ ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen. „Wir brauchen die Freiheit des Worts, um auch die dunklen Bereiche im Leben der Frauen zu beleuchten“, so Vafi. Sie gab allerdings zu bedenken: „In einer Gesellschaft, in der die Auflage von Büchern sehr niedrig ist, kann der Einfluss der Literatur auf die Gesellschaft und ihre sozialen Probleme nicht groß sein.“

Der LiBeraturpreis ist mit 3.000 Euro dotiert und zeichnet das belletristische Werk einer Autorin aus Afrika, Asien, Lateinamerika oder der arabischen Welt aus. Das Augenmerk ist dabei auf die literarische Arbeit herausragender Frauen gerichtet. Ines Pohl, Chefredakteurin der Deutschen Welle, ist Schirmherrin des LiBeraturpreises. 

Das vollständige Interview auf Farsi finden Sie hier