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Fast eine Million Zuwanderer

16. Mai 2012

Im vergangenen Jahr sind 279.000 mehr Menschen nach Deutschland zugezogen als abgewandert. 2011 gab es damit die höchste Zuwanderungsrate seit 1996.

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Ein polnischer Arbeiter trägt Holzlatten auf eine Baustelle in Eschborn, (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Laut einer neuen Studie des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hat vor allem die Zahl der Zuwanderer aus EU-Staaten zugenommen. Dies ist der aktuellen Schuldenkrise und den damit verbundenen Sparmaßnahmen zuzurechnen. Aus Griechenland kamen 90 Prozent mehr Einwanderer als im Jahr davor, aus Spanien 52 Prozent.

Außerdem zogen mehr Menschen aus neuen EU-Staaten wie Polen und Ungarn nach Deutschland. Für sie entfallen seit Mai 2011 die letzten Einschränkungen beim Zugang auf den Arbeitsmarkt. Die Zuwanderung aus Afrika hat sich kaum erhöht (plus ein Prozent), aus Amerika und Asien nur gering (zehn und elf Prozent). 116.000 der insgesamt 958.000 Zuwanderer sind deutsche Heimkehrer aus dem Ausland.

Laut Statistik entfallen fast zwei Drittel der Zuwanderung auf vier Bundesländer: Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und NRW.

rk/se (dpa, kna)