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Lifestyle

Faszinierender Mechanismus: Unser Wasserhaushalt

29. Mai 2014

Ohne Wasser funktioniert nichts im Organismus. Die empfohlene Trinkmenge von 1,5 bis 2 Liter täglich ist nur ein Richtwert. Männer brauchen mehr Wasser als Frauen, denn sie schwitzen mehr. Ein gestresster Mensch ist durstiger als ein entspannter. Wer viel Gemüse isst, muss nicht so viel trinken wie jemand, der sich von Brot und Fleisch ernährt.

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Der menschliche Organismus besteht zu etwa 55-60% aus Wasser (auch als Körperwasser oder Körperflüssigkeit bezeichnet), das nach Alter und Geschlecht in unterschiedlicher Menge vorhanden ist. Es ist z.B. im Blutplasma, Gewebswasser, Drüsen-, Gehirn-Rückenmark-, Herzbeutel-, Lungenfell-Rippenfell-, Gelenksflüssigkeit, Augenkammerwasser zu finden. Das Wasser ist Baustein unserer Zellen, Quellungswasser für Eiweißkörper und bildet mit diesen die Grundsubstanz unserer Zellen. Das bedeutet, dass alle Zellen des Körpers, ob Haut-, Drüsen-, Muskel-, Gehirnzellen oder andere, nur dann funktionstüchtig sind, wenn sie genügend Wasser enthalten. Es ist Lösungsmittel: Für den Organismus wichtige Substanzen liegen in den Körperflüssigkeiten gelöst vor. Es ist Transportmittel: Nährstoffe, körpereigene Substanzen, Stoffwechselprodukte werden im Blutplasma zu ihrem Bestimmungsort transportiert. Es ist an der Regulation des Wärmehaushalts vor allem durch die Schweißabgabe beteiligt. Große Trinkmengen, wasserreiche Nahrungsmittel und urintreibende Getränke werden schon beim Gesunden die Urinmenge vergrößern oder körperliche Betätigung und Hitze die Schweißproduktion und Wasserdampfabgabe erhöhen. Extreme Flüssigkeitsverluste können verschiedene Ursachen haben. Bei einem erhöhten Flüssigkeitsverlust muss entsprechend mehr getrunken werden. Bei einem krankhaften Flüssigkeitsverlust ist immer der Arzt zu fragen. Das Warnsignal, das den Flüssigkeitsverlust des Körperwassers ab 2% anzeigt, ist der Durst.