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Feldhase aus Petra bei Beuys in Wien?!

13. Mai 2005

Eine bunte Mischung aus Alt und Neu erwartet Sie in dieser Woche: Kunst aus dem Orient, respektlose Retuschen und dialogische Hängungen. Und Geld sparen können Sie auch noch: Im MUMOK Wien ist die Kunst "frei".

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Respektlose Kunstverwirrung in Wien

Hommage an Dürer
Mathias Waske, Hommage an Dürer, Zeichnung, 2002Bild: VBK Wien/Mathias Waske

Er treibt seinen ungenierten Spaß mit den Ikonen der Kunstgeschichte so meisterhaft wie respektlos: Der Künstler Mathias Waske verpasst Van Goghs Selbstbildnis japanische Augen, gibt einer Madonna ein Cola-Glas in die Hand oder kombiniert die Dürerzeichnungen "Feldhase" mit den "Betenden Händen" zu einem skurrilen neuen Werk. Das Kunsthaus Wien zeigt unter dem Titel "Mathias Waske. Mona Lisa bis Madonna" eine Auswahl von 130 Gemälden, Gouachen und Zeichnungen des 1944 geborenen Künstlers.

Bis 18. September. Täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr.

10.000 Jahre Kunst und Kultur aus Jordanien in Bonn

Jordanien liegt am Schnittpunkt der ältesten Hochkulturen der Erde. In diesem Gebiet, in dem auch die drei großen Religionen Judentum, Christentum und Islam ihre Ursprünge haben und sich die einstmals bedeutenden Routen der Weihrauchstraße und des Königsweges kreuzen, sind grundlegende Entwicklungen der Zivilisationsgeschichte und bedeutsame Wurzeln abendländischer Kultur zu finden. Die Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert den Alltag der verschiedenen Kulturen vom Frühen Neolithikum bis zum frühen Islam - einen Zeitraum von knapp 10.000 Jahren. Zu den Höhepunkten der Schau zählen Monumente aus den wichtigsten Etappen der Menschheitsgeschichte, wie die spektakulären, weltweit frühesten Menschenplastiken in Lebensgröße aus Ain Ghazal (8. Jtd. v. Chr.) oder Ausstellungsstücke aus der legendären Nabatäerstadt Petra.

Ausstellung 10.000 Jahre Kunst und Kultur aus Jordanien
Büstenrelief einer weiblichen Gottheit aus dem 2. Jh n. Chr.Bild: AP


Bis 21. August. Dienstag und Mittwoch von 10 bis 21 Uhr, Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr.

"Do it yourself": Sammlung Marx in Berlin

Sammlung Marx
Installation "Berliner Zimmer" von Via Lewandowsky im Hamburger BahnhofBild: dpa

Der Hamburger Bahnhof zeigt die Sammlung Marx in neuer Konzeption und Gestaltung. Grundidee der Neupräsentation ist die eines dialogischen Gegenübers, wodurch sich die Wirkung einzelner Werke verstärkt werden soll. So werden die Zeichnungen von Joseph Beuys aus dem "Secret block for a secret person in Ireland" Zeichnungen der Alten Meister aus dem Kupferstichkabinett gegenüber gestellt. Die Ausstellung soll zeigen, wie sich die Werke der Staatlichen Museen zu Berlin mit denen privater Sammlungen ergänzen und in einen fruchtbaren Dialog treten können.

Bis 31. August. Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag 11 bis 20 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr.

Nationale Souveränität und Kunstfreiheit in Wien

Das Mumok
Das Gebäude des Museums für Moderne Kunst in WienBild: MUMOK/Lisa Rastl 2005

Das Museum Moderner Kunst Sammlung Ludwig Wien (MUMOK) schließt sich mit einer Sonderaktion dem zeitgeschichtlichen Gedenkjahr in Österreich an. Einen Monat lang ist das Museum bei freiem Eintritt zu besuchen - unter dem Titel "MUMOK ist frei". Das Motto verweist auf den legendären Ausruf "Österreich ist frei" des damaligen Außenministers Leopold Figl am 15. Mai 1955 bei der Unterzeichnung des Staatsvertrages, der Österreichs staatliche Souveränität regelte. Zu sehen sind Sonderausstellungen zum Werk des

Konzeptkünstlers John Baldessari und zur russischen Avantgarde sowie eine Auswahl der eigenen Sammlung.

Bis 15. Juni. Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 21.00 Uhr.