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Ferdinand Dudenhöffer: Automobil-Partner von heute sind Konkurrenten von morgen

26. November 2004

Direktor des Center for Automotive Research (Gelsenkirchen) im Interview von DW-TV

https://p.dw.com/p/5uLN


"Die Joint-Ventures sind das ganz große Problem in China, denn die Partner von heute können die Konkurrenten von morgen sein. Ohne Partner ist es aber nicht möglich, auf den chinesischen Markt zu gehen." Das sagte der Direktor des Center for Automotive Research an der FH Gelsenkirchen, Ferdinand Dudenhöffer, in einem Interview von DW-TV. DaimlerChrysler will am heutigen Freitag in Bremen Verträge mit chinesischen Partnern zur Gründung von zwei Gemeinschaftsunternehmen unterzeichnen.


Der Stuttgarter Konzern sei einer der letzten Autobauer, die auf diesen Markt gingen. Es sei aber dafür nicht zu spät, sondern wichtig, dass das Unternehmen diesen Schritt jetzt mache. Der geplante Bau leichter Nutzfahrzeuge biete gute Chancen: "Das ist ein wichtiges Fahrzeug für diesen Markt." Auch wenn der Wachstumsmarkt in China "derzeit eine kleine Pause einlegt: China wird in zehn, zwanzig Jahren für das Autogeschäft so groß wie Europa sein, und niemand kann sich erlauben, China links liegen zu lassen", so Dudenhöffer zur Deutschen Welle. Die Partner würden ihr eigenes Know-how aufbauen, aber es führe kein Weg daran vorbei: "Man will nach China gehen, man muss nach China gehen."

26. November 2004
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