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Ferdinand Dudenhöffer: Machtkampf um Führungsspitze stürzt VW in "katastrophale Lage"

7. März 2006

Direktor des Center of Automotive Research an der Fachhochschule Gelsenkirchen im Interview von DW-TV

https://p.dw.com/p/85Bs
Der Machtkampf zwischen Konzernchef Bernd Pischetsrieder und Aufsichtsratschef Ferdinand Piech stürze VW in "eine katastrophale Lage für einen Konzern, der mitten in der Sanierung ist". Das sagte Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center of Automotive Research an der Fachhochschule Gelsenkirchen, in einem Interview von DW-TV. Der Schaden für VW sei "enorm, auch deshalb, weil es ja nicht ein einmaliges Ereignis ist". Dudenhöffer: "Wir beobachten in den letzten zwei Jahren permanent Störfeuer, die von Piech, die von anderen kommen." An dem Konzern werde von allen möglichen Seiten gezerrt. "Das heißt, das öffentliche Bild wird beschädigt, die Arbeitnehmer sind frustriert und der wichtige Sanierungskurs wird natürlich stark blockiert in solch einer Situation."

Über eine mögliche Nachfolge Pischetsrieder sei allerdings nach seiner Überzeugung noch nicht entschieden worden. "Es kann sein, dass er selbst die Nachfolge antritt. Es kann aber auch sein, dass er so beschädigt ist, dass es eben nicht mehr geht", so Dudenhöffer im deutschen Auslandsfernsehen.
7. März 2006
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