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Lifestyle

Fetalchirurgie - Leben retten noch im Mutterleib

7. März 2013

Ein Baby zu bekommen - bei den meisten werdenden Eltern kommt zur Freude auch die Sorge, ob das Ungeborene gesund ist. Dank hochmoderner Verfahren ist es heute möglich, viele Erkrankungen des Kindes weit vor dem Geburtstermin zu diagnostizieren und auch zu behandeln.

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Mit der so genannten Fetalchirurgie operieren Ärzte kranke Ungeborene häufig schon im Mutterleib. Möglich macht es die Schlüsselloch-Chirurgie. Früher konnte man gar nicht im Mutterleib operieren, sondern man musste im Notfall den Bauch der Schwangeren und die Gebärmutter aufschneiden, das Kind herausholen, operieren und wieder in den Uterus legen. Der Nachteil waren die großen Risiken für die Mutter. Heute ist es mit der Schlüsselloch-Technik möglich, Fehler am Herzen, am Zwerchfell oder an den Blutgefäßen entweder zu beheben oder zu minimieren. Beispielsweise können die Ärzte Herzklappen weiten oder die gemeinsamen Blutgefäße von eineiigen Zwillingen veröden, damit jedes Kind seinen eigenen Blutkreislauf bekommt. Auch bei Fehlbildungen wie dem "offenen Rücken" können Chirurgen noch vor der Geburt helfen. Viele Methoden sind allerdings noch im experimentellen Stadium. Jede Operation birgt außerdem Risiken und so müssen Ärzte die werdenden Eltern ausführlich über das Für und Wider einer vorgeburtlichen Operation aufklären und vor überzogenen Erwartungen warnen.