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Feuerball nach Explosion in San Francisco

10. September 2010

Nach dem Bruch einer Erdgasleitung in einem Vorort San Franciscos ist ein ganzes Wohnviertel in Flammen aufgegangen. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben, mehr als 50 Häuser brannten nieder.

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Feuer in San Francisco (Foto: AP)
Das Feuer fraß sich durch das ViertelBild: AP

Die Flammen schossen in dem Vorort San Bruno der kalifornischen Metropole rund 300 Meter in die Höhe und versetzten die Anwohner in Panik. Mehr als 50 Wohnhäuser wurden zerstört, 120 Gebäude beschädigt. Einige der Häuser brannten bis auf die Grundmauern nieder. Die Explosion riss ein gewaltiges Loch in den Boden.

Riesiger Feuerball

Rauchwolken bis zum Himmel (Foto: AP)
Anwohner sprachen von einem "Feuerball"Bild: AP

Bis zu 200 Feuerwehrmänner sowie Löschflugzeuge versuchten, die durch starke Winde angefachten Brände unter Kontrolle zu bringen. Die Behörden evakuierten die benachbarten Gebäude. Hunderte geschockte Anwohner versammelten sich in einem nahegelegenen Einkaufszentrum und in Notunterkünften in und um San Bruno.

Die Straßen rund um die niedergebrannten Gebäude sind mit Glasscherben und Trümmerteilen übersät. Augenzeugen berichteten von einem riesigen "Feuerball". "Ich hörte einen Krach wie von einem tief fliegenden Flugzeug, dann wackelte plötzlich das Haus", erzählte Tina Diloia, die sich während des Unglücks mit ihrem Baby in ihrer Wohnung in San Bruno aufhielt. Sie habe eine zweite Explosion gehört. "Ich ging nach draußen und sah Trümmer vom Himmel fallen."

Ursache Gasexplosion

Feuerwehrmann schaut nach oben, Rauch im Hintergrund (Foto:AP)
Das Feuer war nur schwer zu bändigenBild: AP

Die Ursache für das Unglück in der Nähe des Flughafens von San Francisco war eine defekte Gasleitung. Der Gasversorger Pacific Gas and Electric hat angekündigt, die Verantwortung zu übernehmen, falls das Unternehmen Schuld an dem Unglück trage.

Anwohner erklärten, sie hätten schon vor einigen Tagen einen Gasgeruch wahrgenommen und dies den Behörden gemeldet.

Autorin: Mona Hefni ( dapd, rtr, afp, dpa)

Redaktion: Susanne Eickenfonder