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FIFA verwarnt UEFA-Interimschef

13. November 2015

Die FIFA-Ethikkommission verurteilt den spanischen Fußball-Verbandschef Angel Maria Villar Llona zu einer Geldstrafe. Zwei Funktionäre aus dem Kongo werden für ein halbes Jahr gesperrt.

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Angel Maria Villar Llona, Ex-Nationalspieler und Präsident des spanischen Fußballverbands RFEF. Foto: Imago
Angel Maria Villar Llona, Ex-Nationalspieler und Präsident des spanischen Fußballverbands RFEFBild: imago

Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbands FIFA hat den geschäftsführenden Interimschef der Europäischen Fußball-Union (UEFA) verwarnt. Der spanische Fußball-Verbandspräsident Angel Maria Villar Llona, der die Aufgaben des suspendierten UEFA-Präsidenten Michel Platini kommissarisch übernommen hat, muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Schweizer Franken (umgerechnet gut 23.000 Euro) zahlen. Dem Exekutivmitglied der UEFA und FIFA wird laut Angaben der Ethikkommission ein "Fehlverhalten" in Verbindung mit der Untersuchung der WM-Vergaben an Russland (2018) und Katar (2022) vorgeworfen. Er habe gegen Artikel 13 des Ethik-Codes verstoßen. Darin ist unter anderem moralisch einwandfreies Verhalten vorgeschrieben und Amtsmissbrauch verboten. Was genau dem 65 Jahre alten Spanier zur Last gelegt wurde, blieb unklar. Um eine Sperre kam Llona wohl nur herum, weil er bei den Untersuchungen Kooperationsbereitschaft gezeigt hatte.

Die Ethikkommission zog dagegen Jean Guy Blaise Mayolas, Vizepräsident des Kongolesischen Fußballverbands (FECOFOOT), und dessen Generalsekretär Badji Mombo Wantete für sechs Monate aus dem Verkehr. Sie wurden für schuldig befunden, gegen den FIFA-Ethikcode verstoßen zu haben, indem sie Geschenke oder andere Vorteile angenommen hätten. Die beiden Funktionäre aus dem Kongo waren bereits im Juni vorläufig für 135 Tage gesperrt worden. Die Reststrafe beträgt 45 Tage.

sn/asz (sid)