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Filmemacher sollen sich benehmen

9. September 2003
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Hollywoods Filmakademie will ihren Mitgliedern im Vorfeld der Oscar-Verleihung ins Gewissen reden. Mit der Herausgabe einer Broschüre mit Benimm-Regeln soll der unlauteren Werbung im Wettbewerb um die Filmtrophäen entgegen gewirkt werden. Wie das Filmblatt "Variety" berichtete, wurde den rund 6500 Mitgliedern der "Academy of Motion Pictures Arts and Sciences" eine achtseitige Anleitung zugestellt. Darin werden die Filmschaffenden angewiesen, keine "möglicherweise schädlichen Gerüchte" über Filme zu verbreiten und sich während der Trophäen-Saison mit Kommentaren und Filmbewertungen zurückzuhalten.

Akademie-Präsident Frank Pierson begründete den Ehrenkodex mit einer Entwicklung in den vergangenen Jahren, "die außer Kontrolle geraten ist". Bereits im Juli hatten die Oscar-Verleiher schärfere Vorschriften gegen unlautere Werbung bekannt gegeben. Danach kann ein
Film jetzt aus dem Rennen gezogen werden, wenn seine Werbung sich nicht an die Auflagen hält. Die Hollywood-Studios stecken jedes Jahr Millionen von Dollar in Anzeigen und werbewirksame Veranstaltungen, die sich direkt an die Oscar-Juroren wenden.