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Filmemacher Wim Wenders gegen vereinfachende USA-Kritik

11. August 2004
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Filmemacher Wim Wenders, der seit Jahren in den USA lebt, ist gegen einfache Formeln bei der Beurteilung der US-Politik. "Der Vorschlaghammer nutzt da wenig", sagte Wenders dem Magazin "absatzwirtschaft" (August-Ausgabe). Eine differenzierte Sicht versuche er auch in seinem Film "Land of Plenty", der im September bei den Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt wird. Er wolle dabei Amerika sowohl liebevoll betrachten als auch aus der Sicht des Europäers, der sehe, wie mit dem Patriotismus der US-Bürger Schindluder getrieben werde und aus Gerechtigkeit Selbstgerechtigkeit erwachse. "Man darf zu der Politik der jetzigen amerikanischen Regierung nicht schweigen, vor allem, wenn man in den USA lebt."

"Land of Plenty" setzt sich anhand der Geschichte zweier sehr gegensätzlicher Menschen mit den USA auseinander. Bei den Filmfestspielen von Venedig konkurrieren vom 1. bis 11. September Streifen aus aller Welt um den Goldenen Löwen. Deutscher Kinostart von "Land of Plenty" ist am 7. Oktober.