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Finanzminister tagen ohne verhafteten IWF-Chef

16. Mai 2011

Strauss-Kahn verhaftet – wie geht es weiter? +++ Portugals Wirtschaft – eingeschränkt konkurrenzfähig? +++ Elektroautos in Deutschland – nur mit staatlicher Hilfe? +++

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Strauss-Kahn (2. v.r.) in Handschellen am Sonntag in New YorkBild: dapd

Die Verhaftung von Dominique Strauss-Kahn sorgt weltweit für Aufsehen. Während der Chef des Internationalen Währungsfonds in New York auf seine Anklage wegen versuchter Vergewaltigung einer Hotelangestellten wartet, gerät in Europa einiges durcheinander. Denn eigentlich hätte Strauss-Kahn am Montag in Brüssel am Treffen der Finanzminister der Eurostaaten teilnehmen sollen. Wir berichten, wie die Märkte reagieren, und wie es nun weitergehen könnte.

Portugal – eingeschränkt konkurrenzfähig?

Bei der Sitzung der Euro-Finanzminister in Brüssel wird Strauss-Kahn von Nemat Shafik vertreten. Die Ägypterin ist seit rund einem Monat eine der stellvertretenden Direktoren des IWF. Wichtigstes Thema bei dem Treffen: Die Billigung der schon vereinbarten Hilfszahlungen für Portugal in Höhe von 78 Milliarden Euro. Nach Griechenland und Irland ist Portugal damit das dritte Euroland, das internationale Hilfen in Anspruch nehmen muss. Neben hohen Schulden und harten Sparprogrammen hat Portugal vor allem ein strukturelles Problem: Die Wirtschaft des Landes ist nicht besonders wettbewerbsfähig, berichtet unser Korrespondent.

Elektroautos – nur mit staatlicher Hilfe?

Deutschland will mit aller Macht Weltmarkt-Führer für Elektro-Autos werden. Das sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag in Berlin. Das Ziel der Regierung: Bis 2020 sollen eine Millionen Elektroautos in Deutschland fahren, zur Zeit sind es gerade einmal 2000 – die meisten davon Testfahrzeuge. Doch ist dieses Ziel überhaupt zu erreichen? Eine Gruppe von Experten aus Wissenschaft, Industrie und Gewerkschaften, die sich in einer Nationalen Plattform Elektromobilität zusammengetan haben, hält das für möglich – allerdings nur, wenn der Staat kräftig hilft.