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Fitch stuft Italien herab

8. März 2013

Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit des Euro-Krisenlandes Italien neu bewertet und herabgestuft. Das ist die erste Reaktion einer Ratingagentur auf den Ausgang der Parlamentswahlen.

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A worker rides on a boom lift as he checks for the new start of restoration of Rome's ancient Colosseum, on July 31, 2012. The Colosseum is leaning and needs urgent repairs but the long-delayed restoration project has been pushed back to December, the site's director said Monday. Experts have discovered that the former gladiator battle ground is tilting about 40 centimetres (16) inches on its southern side, possibly due to cracked foundations, sparking fresh fears the iconic monument may be falling apart. AFP PHOTO / ANDREAS SOLARO (Photo credit should read ANDREAS SOLARO/AFP/GettyImages)
Colosseum in RomBild: AFP/Getty Images

Seit dem Freitag wird die Kreditwürdigkeit Italiens von der Ratingagentur Fitch nur noch mit "BBB+" und damit eine Stufe unter der bisherigen Kategorie "A-" bewertet. Der Ausblick der Bonität, so Fitch, sei negativ. Sollte die italienische Wirtschaft weiter schrumpfen, sei mit einer weiteren Herabstufung zu rechnen.

Im Bewertungssystem von Fitch, einer Agentur die mehrheitlich in französischem Besitz ist, bedeutet "BBB+", dass es sich bei diesen Anleihen um "durchschnittlich gute Anlagen" handelt. Bei ihnen sei aber im Falle einer "gesamtwirtschaftlichen Verschlechterung mit Problemen" zu rechnen.

Italien-Wahl, Frankreichs Tief und Zypern vor der Pleite: Kehrt die Euro-Krise zurück?

Die Herabstufung ist eine Reaktion auf den Ausgang der italienischen Parlamentswahlen, die kein eindeutiges Ergebnis gebracht hatten. Zwar hat das Mitte-Links-Lager unter der Führung von Pier Luigi Bersani eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus, im Senat jedoch gibt es keine klare Mehrheit. Die Unklarheit darüber, wie der wirtschaftspolitische Kurs Italiens in der nahen Zukunft aussehen wird, hat für Verunsicherung an den Märkten geführt.

dk/wl (dpa/rtr)