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"Flüchtlinge" ist das Wort des Jahres 2015

11. Dezember 2015

Es stehe für das beherrschende Thema, begründete die Gesellschaft für deutsche Sprache die Entscheidung. Die Jury wählte aus 2500 Vorschlägen insgesamt zehn Begriffe aus, die das Jahr sprachlich besonders bestimmt haben.

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Flüchtlinge am Bahnhof München (Archivfoto: dpa)
Flüchtlinge am Hauptbahnhof MünchenBild: picture-alliance/dpa/S. Hoppe

Auf Platz zwei der "Wörter des Jahres" liegt "Je suis Charlie". Mit dem Spruch bekundeten nach dem Terroranschlag auf das französische Satireblatt "Charlie Hebdo" weltweit Millionen Menschen ihre Solidarität mit den Opfern. Platz drei belegt "Grexit" - für den zweitweise drohenden Ausschluss Griechenlands aus dem Euro.

Auf den weiteren Plätzen folgen "Selektorenliste", "Mogel-Motor", "durchwinken", "Selfie-Stab", "Schummel-WM", "Flexitarier". Auf Platz zehn liegt das von Kanzlerin Angela Merkel im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise oft wiederholte "Wir schaffen das!".

Seit 1977 kürt die in Wiesbaden ansässige Gesellschaft für deutsche Sprache regelmäßig zehn Wörter oder Wendungen, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise prägten.

Popularität ist entscheidend

Für die Auswahl der "Wörter des Jahres" entscheidend ist dabei nicht die Häufigkeit eines Ausdrucks, sondern vielmehr seine Signifikanz und Popularität. Die ausgewählten Wörter und Wendungen sind jedoch mit keinerlei Wertung oder Empfehlung verbunden.

Im vergangenen Jahr fiel die Wahl auf das Wort "Lichtgrenze" mit Anspielung auf die Feiern zum Fall der Berliner Mauer 25 Jahre zuvor.

se/kle (dpa, GfdS)