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Lifestyle

Flamenco-Festival in Jerez

27. Februar 2013

Jedes Jahr findet Ende Februar in der spanischen Stadt das renommierte Festival statt. Jerez de la Frontera gilt für viele Experten als die "Wiege des Flamenco". Die besten Gitarristen, Tänzer und Sänger stammen aus dieser Stadt. Euromaxx war in Jerez unterwegs, hat Flamenco-Auftritte besucht und einen Flamenco-Gitarrenbauer bei der Arbeit beobachtet.

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Erstmals werden während des 17. Flamencofestivals von Jerez, das in diesem Jahr vom 22.Februar bis zum 8. März geht, auch Workshops für Gitarrenspieler angeboten. In unserem Beitrag stellen wir deshalb die Flamenco-Gitarre und ihren Klang in den Mittelpunkt. Außerdem wird ein Auftritt des Ballet Andaluz de Flamenco - einer der Höhepunkte des Festivals - gezeigt. Zudem besuchen wir einen Gitarrenworkshop und treffen Diego del Morao, einen jungen Gitarrenvirtuosen aus Jerez, der aus einer legendären Musikerdynastie stammt. Sein Vater hat den Jerez-Stil maßgeblich geprägt. Und wir treffen einen jungen Gitarrenbauer, der uns erzählt, worauf es bei einer Flamenco-Gitarre besonders ankommt und was sie von anderen Gitarren unterscheidet. Flamenco zählt seit 2010 zum Unesco-Welterbe. Die genaue Herkunft des Flamencos ist nicht endgültig geklärt, aber sicher ist, dass er sein Zentrum in Andalusien hat, im Dreieck Jerez-Cadiz-Sevilla. Das liegt an der Mischung der unterschiedlichen Kulturen, die hier schon seit vielen Jahrhunderten aufeinandertreffen, vor allem der Einfluss der Zigeuner ist für das Entstehen des Flamencos entscheidend. Ursprünglich war der Flamenco eine Volkskultur, die in den Vierteln der einfachen Leute entstand, wo man sich in den Höfen traf und gemeinsam musizierte. Das soziale Ansehen war gering. Gebildete Spanier verachteten den Flamenco. Heute hat sich das geändert, Flamencokünstler machen international Karriere und sind Stars.