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Keine Nachwahl

18. März 2008

Die Demokraten in Florida wollen ihre Vorwahlen nicht wiederholen. Im Staat Michigan ist dieselbe Frage noch nicht entschieden. Im knappen Wahlkampf zwischen Clinton und Obama könnten die Stimmen entscheidend sein.

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Während einer Fernsehdebatte im Februar: Obama (l.) und Clinton (Foto: AP)
Während einer Fernsehdebatte im FebruarBild: AP

Die Demokraten in Florida haben beschlossen, die wegen eines Streits mit der Parteiführung für ungültig erklärte Vorwahl nicht zu wiederholen. Eine Befragung auf Landesebene habe ergeben, dass die Mehrheit der Mitglieder in Florida nicht erneut über die Präsidentschaftsanwärter Hillary Clinton und Barack Obama abstimmen wolle, hieß es am Montag (17.3.2008) in einer Mitteilung der Parteivorsitzenden von Florida. Das Wahlkampfbüro von Präsidentschaftsbewerberin Clinton äußerte sich enttäuscht über die Entscheidung.

Ungezogene Demokraten in Florida und Michigan

Das Nationalkomitee der Demokratischen Partei hat Florida ebenso wie Michigan mit dem Entzug der Delegiertenstimmen bestraft, weil sich die Demokraten in beiden Staaten über die Parteibestimmungen hinweggesetzt haben, die Vorwahlen nicht vor dem 5. Februar anzusetzen. Daraufhin verzichteten alle Bewerber auf Wahlkampfauftritte in beiden Staaten. Obama erschien in Michigan gar nicht erst auf dem Stimmzettel.

Vertretung auf dem Nominierungskongress ist noch offen

Die Vorwahlen fanden aber trotz faktischer Bedeutungslosigkeit dennoch statt, in beiden Fällen gewann Clinton. Jetzt soll überlegt werden, in welcher Form die Demokraten von Florida und Michigan doch noch auf dem Nominierungsparteitag im August vertreten sein sollen.

In Michigan ist die Entscheidung über eine mögliche Wiederholung der Vorwahl noch nicht gefallen. Die dortigen Demokraten prüfen aber die Möglichkeit, die Wahl erneut anzusetzen und die Kosten dafür mit privaten Mitteln zu decken. (kap)