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Florierender Handel mit Kreml-Passierscheinen

6. Dezember 2005
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Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat einen schwunghaften Handel mit gefälschten Kreml-Passierscheinen und Milizausweisen auffliegen lassen. Eine Bande von 20 kriminellen Polizisten und Privatleuten habe für bis zu 150.000 Euro dem Käufer Regierungsnummernschilder sowie Zugang zum Amtssitz von Präsident Wladimir Putin verschafft.

Den Ermittlungen zufolge wurde mehr als die Hälfte der 1500 vom Innenministerium ausgestellten Dienstausweise Unbefugten ausgehändigt. Zum Kundenkreis zählten auch Anführer krimineller Organisationen, die zur Fahndung ausgeschrieben waren. Im Angebot waren auch Dankschreiben mit der gefälschten Unterschrift Putins sowie Dienstausweise angeblicher Regierungsberater. "Die Qualität der gefälschten Nummernschilder und Dokumente war so hoch, dass man die Unterschiede mit bloßem Auge kaum erkennen konnte", betonte der FSB-Sprecher.