Fluggesellschaften kritisieren Privatisierung der Flugsicherung
10. Juli 2006Anzeige
Die deutschen Fluggesellschaften haben die geplante Privatisierung der Flugsicherung kritisiert. Man befürchte erheblich höhere Kosten, teilte der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Fluggesellschaften (BDF), Joachim Hunold, am Montag in Berlin mit. Hunold, der auch Chef der Fluglinie Air Berlin ist, forderte den Bund auf, die Pensionsverpflichtungen der Flugsicherung in Höhe von 1,2 Milliarden Euro zu übernehmen, statt sie auf die neuen Besitzer zu übertragen. Die Flughafengebühren pro Passagier seien seit 2001 um 21 Prozent gestiegen, obwohl die Verkehrszunahme um 18 Prozent eigentlich zu einer Kostensenkung pro Fluggast hätte führen müssen, stellte der BDF fest.