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Forsythe ist wieder glücklich

16. April 2005
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Der ehemalige Frankfurter Ballettintendant William Forsythe freut sich über seine neue Freiheit und weint dem Schauspiel Frankfurt keine Träne nach. "Dass ich nicht mehr für die Stadt arbeite, das allein ist erleichternd", sagte Forsythe der "Frankfurter Rundschau". "Die Stadt war unberechenbar, nicht besonders freundlich, die Atmosphäre war schlecht."

Er sei glücklich mit seiner eigenen, kleineren Compagnie, sagte der 55-Jährige. Künstlerisch sei es unproblematisch, weniger Geld für seine private "The Forsythe Company" zur Verfügung zu haben. "Ich habe lieber einen kleinen Etat als einen großen Stress." Die Unabhängigkeit von Oper und Schauspiel sei eine Befreiung.

Forsythe gilt als einer der bedeutendsten Choreografen des Modernen Tanzes. Er war 20 Jahre lang künstlerischer Direktor in Frankfurt. Das städtische Ensemble war im Sommer 2004 aus Kostengründen aufgelöst worden. Mit Hilfe neuer Geldgeber gründete Forsythe seine eigene Compagnie. Sie hat einen Jahresetat von vier Millionen Euro, der überwiegend von den Ländern Hessen und Sachsen sowie aus Spenden der Wirtschaft finanziert wird.