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Fortschritte für russische Beutekunst

4. Februar 2003
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Der russische Kulturminister Michail Schwydkoj hat baldige Fortschritte in den deutsch-russischen Verhandlungen über
Beutekunst angekündigt. So könnte in die Sache des Rathenau-Nachlasses noch in diesem Jahr Bewegung kommen, so Schwydkoj in einer deutschen Zeitung (04.02.03). In diesem Jahr sollten nicht nur die 362 Grafiken und Zeichnungen der Bremer Kunsthalle aus der so genannten Baldin-Sammlung zurückgegeben werden, sondern auch die Silbersammlung der anhaltinischen Prinzenfamilie, bekräftigte Schwydkoj. Unter bestimmten Voraussetzungen könnten auch Schliemanns archäologischen Funde, die derzeit im Moskauer Puschkin-Museum liegen, in der Heimat ihres Entdeckers gezeigt werden.

Als sensationell bezeichnete der Minister einen Fund russischer Beutekunst in Deutschland. Es handelt sich um die handschriftlichen Partituren der Opern "Ruslan und Ljudmila" und "Das Leben für den Zaren" von Michail Glinka im Archiv der Staatsbibliothek in Berlin.