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Foto-Pionier Kodak ist pleite

19. Januar 2012

Nach langem Überlebenskampf hat der US-Konzern Eastman Kodak einen Insolvenzantrag gestellt. Das mehr als 130 Jahre alte Traditionsunternehmen will aber weiterarbeiten.

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Kodak-Hauptverwaltung in Rochester (Foto: dapd)
Kodak-Hauptverwaltung in RochesterBild: AP

Eastman Kodak leitete ein Verfahren nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts ein. Zugleich teilte der Foto-Pionier aus Rochester im Bundesstaat New York mit, die Citigroup habe Kodak eine Kreditlinie über 950 Millionen Dollar eingeräumt. Es sei genügend Liquidität vorhanden, um den Geschäftsbetrieb während des Gläubigerschutzes aufrecht zu halten. Man rechne damit, 2013 dieses Verfahren, von dem alle Töchter außerhalb der USA nicht betroffen seien, zu beenden.

Digital statt analog

Kodak hatte 1888 die erste Kamera für Endverbraucher auf den Markt gebracht und galt viele Jahrzehnte lang als eine Ikone der Fotografie. Das Unternehmen mit knapp 19.000 Mitarbeitern hat nun schwer zu kämpfen, weil fast nur noch mit Digitalkameras fotografiert wird. Erst nach dem Einbruch im klassischen Geschäft mit Filmen versuchte der Konzern, mit modernen Kameras eine breite Kundschaft zu erreichen. Seit 2007 schrieb das Unternehmen keinen Gewinn mehr.

wa/re (rtr/dpa/dapd)