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Ausstellungstipps

28. August 2009

Mit vielseitigen Werken und Künstlern bietet die Museumswelt den Besuchern in dieser Woche einen ungewöhnlichen Blick auf die moderne Kunst und Geschichte der Menschheit.

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Mann und Frau (Foto: Eikoh Hosoe)
Bild: Eikoh Hosoe

Der Konflikt zwischen traditionellen Werten und moderner, westlicher Kunst steht im Focus der Ausstellung "Photography Now: China, Japan, Korea". Das Museum of Modern Art in San Francisco widmet sich damit der Kunst von Fotografen aus dem fernen Osten und stellt zum ersten Mal eine Sammlung von 65 Fotos vor. Eine zweite Ausstellung greift unter dem Titel "The Provoke Era: Postwar Japanese Photography" den Schwerpunkt weiter auf. Knapp hundert Werke der japanischen Nachkriegsfotographie von den 1960er bis 1990er Jahren, werden noch von September bis Dezember zu sehen sein.

Die Inspiration der Moderne

Eine nackte Frau mit Tatoos auf dem Rücken liegt auf einem Bett (Foto: Stéphane Lallemand)
"Die große Odaliske" von Stéphane LallemandBild: Stéphane Lallemand

Das Museum Ingres ist in einem alten Schloss in Montauban untergebracht und beherbergt über 200 Werke des französischen Malers Jean-Auguste-Dominique Ingres. Er inspirierte auch nach seiner Schaffenszeit noch viele andere Maler und beeinflusste ihren Stil. In einer Ausstellung mit dem Titel "Ingres und die Modernen" können Besucher nun in der historischen Kulisse des Schlosses Werke von Ingrès im Vergleich mit Werken von Künstlern aus dem 20. und 21. Jahrhundert bewundern. Die Arbeiten von Künstlern wie Degas, Picasso, Francis Bacon und natürlich Ingres werden noch bis 4. Oktober gezeigt.

Mit Filmplakaten zu internationalem Ansehen

Eine Prinzessin sitzt auf einem Thron (Foto: Mucha Trust 2009)
"Die Prinzessin Hyacinthe" - Ein Plakat von Alfons MuchaBild: Mucha Trust 2009

Der tschechische Künstler Alfons Maria Mucha gehörte zu den bedeutendsten Vertretern des Jugendstils. In seiner facettenreichen Schaffensperiode entstanden nicht nur Gemälde, sondern ebenso Zeichnungen, Fotografien, Schmuckkreationen und Plakate, deren eleganter, fließender Stil ihn berühmt machte. Sein Durchbruch gelang dem Künstler mit einem Veranstaltungsplakat, das er für die bekannteste, westliche Schauspielerin der Jahrhundertwende, Sarah Bernhardt, fertigte. Muchas umfangreiches Gesamtwerk wird nun in Montpellier, in der größten Mucha-Ausstellung der vergangenen 30 Jahre, für Besucher zu sehen sein. Die rund 280 Werke werden noch bis zum 20. September im Musée Fabre in Montpellier ausgestellt.

Fotografien als Spiegel der Zeit

Kinder in einer Säulenhalle(Foto: Henri Cartier-Bresson / Magnum Photos)
Spiegel der Realität - Fotokunst von Cartier-BressonBild: Henri Cartier-Bresson / Magnum Photos

Über 50 Jahre lang zog der französische Künstler Henri Cartier-Breton mit seiner Kamera um die Welt. Dabei hielt er bedeutende Ereignisse der Geschichte, wie Mahatma Ghandis Beerdigung, den Mauerfall und den chinesischen Bürgerkrieg mit seinen Fotographien für immer fest. In einer Wanderausstellung unter dem Titel "Henri Cartier-Bresson. Das Imaginäre nach der Natur" zeigt das Pariser Museum für moderne Kunst jetzt über 60 großformatige Fotographien des Künstlers. Die Arbeiten des Pioniers der modernen Fotografie waren schon zwischen 1975 und 1980 in einer weltweiten Wanderausstellung zu sehen. Die Bilder spiegeln auf besonders authentische Weise wichtige Ereignisse des 20. Jahrhunderts wider und sind noch bis zum 13. September in Paris zu sehen.

(nt/sd/dpa)