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Lifestyle

Fotos aus der Vogelperspektive

25. Februar 2013

Thomas Heinser ist ein gefragter Fotograf mit Aufträgen auf der ganzen Welt. Seit fast 30 Jahren lebt er in San Francisco, aber zwei Mal im Jahr besucht der gebürtige Dinslakener seine Heimat. In diesem Jahr hatte Thomas Heinser Fotos im Gepäck, die er in der Ausstellung "Blickwinkel" in einem kleinen Museum in Dinslaken noch bis zum 3. März präsentiert.

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"Blickwinkel" ist eine Sammlung von etwa 45 Pigmentdrucken, gezeigt werden Landschaften, Brücken und andere, von Menschen geschaffene Konstruktionen. Ein Großteil der Luftaufnahmen ist bei Thomas Heinsers vielen Reisen als Werbefotograf entstanden. Aufgenommen hat der 54-jährige sie mit dem immer gleichen Fixfokus-Objektiv auf Landschaften. Die Luftaufnahmen sind Teil einer fortlaufenden Serie, aus der viele Bilder in seiner Solo-Ausstellung "Überblick" im Jahr 2011 in der Gallery 16 in San Francisco zu sehen waren. Geschätzt wird Heinser auch für seine Porträts, die er 2006 und 2008 in San Francisco ausgestellt hat und für die er von der Vereinigung der amerikanischen Werbefotografen ausgezeichnet wurde. Er überzeugt mit seiner Fähigkeit, mit den Porträtierten authentische Momente herzustellen, indem er die persönliche Verbindung mit der Stärke seines Handwerks kombiniert. Heinser entscheidet sich für unprätentiöse, natürlich beleuchtete und nicht nachbearbeitete Fotos, wann immer dies möglich ist. Das persönliche Element von seiner Fotografie spiegelt sich auch in seiner Serie über kalifornische Weingüter wider, wo die strukturierte Kultur des Traubenanbaus auf das menschliche Element der Landwirtschaft trifft. Er organisiert die Landschaft mit einem grafischen Ansatz. Der 54-Jährige studierte in Düsseldorf und arbeitete währenddessen schon als Assistent. Aufträge für BMW wurden erledigt, bevor eine Reise in die USA als Produzent anstand. Er lernte in Kalifornien seine Frau kennen - eine Grafikerin, mit der er heute ein Haus zum Wohnen und Arbeiten teilt - und entschloss sich auszuwandern. Thomas Heinser erhielt ziemlich schnell Aufträge von Modemarken wie Levi´s, die er als Glücksfälle bezeichnet, die ihn nach vorne brachten. Er bekam in den USA schon mehrfach Auszeichnungen für seine Werke.