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FPÖ will "patriotische Fraktion" gründen

10. Juni 2004
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Der Kandidat der rechtspopulistischen österreichischen FPÖ für die Europawahl, Andreas Mölzer, setzt sich für die Bildung einer "patriotischen Fraktion" in der neuen

EU-Volksvertretung ein. Darin könnten sich alle "vernünftigen Abgeordneten" zusammenschließen, sagte Mölzer der österreichischen Tageszeitung Die Presse am Mittwoch (9.6.). Er könne sich eine Zusammenarbeit nicht nur mit dem rechtsextremen belgischen Vlaams-Blok vorstellen, sondern auch mit Vertretern der französischen Front National des Rechtsradikalen Jean-Marie Le Pen, sagte Mölzer, der auf der FPÖ-Liste die Nummer Drei ist.

In der zurückliegenden Legislaturperiode waren die fünf Vertreter der Front National, die zwei Abgeordneten des Vlaams-Bloks und die FPÖ-Politiker fraktionslos. Jüngsten Umfragen zufolge steht der FPÖ bei der Europawahl am Sonntag eine deftige Niederlage bevor: Demnach kann sie nur mit sieben Prozent der Stimmen rechnen, gegenüber mehr als 23 Prozent bei der Europawahl 1999. Damit könnte sie voraussichtlich nur einen Abgeordneten ins Straßburger Parlament entsenden.