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Französische Staatsbank CDC erstmals in roten Zahlen

17. April 2009
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Die französische Staatsbank CDC ist erstmals seit ihrer Gründung im Jahre 1816 in die roten Zahlen gerutscht. Die Caisse des Dépôts et Consignations verlor im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben 1,47 Milliarden Euro. Hintergrund der Verluste sei vor allem der Absturz an den Börsen, sagte CDC-Chef Augustin de Romanet am Donnerstag in Paris. Bei den Beteiligungen an Dexia, Eiffage und Séché mussten Wertminderungen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro vorgenommen werden. Die CDC war mit zwei Milliarden Euro bei Dexia eingestiegen, um die Bank zu retten. 2007 hatte die CDC-Gruppe noch einen Nettogewinn von 2,49 Milliarden Euro ausgewiesen. Die Bank verwaltet maßgeblich das Spar- und Rentenaufkommen der Franzosen. Der Staat nutzt die CDC zudem für seine Industriepolitik. Im vergangenen Jahr sei die Wirtschaft mit mehr 40 Milliarden Euro unterstützt worden, sagte de Romanet am Donnerstag. Er versicherte, dass die CDC nicht Opfer von riskanten Finanzprodukten geworden sei. Das Institut steht nach eigenen Angaben auf solider Finanzbasis.