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Französische Topsportler sterben bei Absturz

10. März 2015

Bei einem Hubschrauberunglück in Argentinien kommen insgesamt zehn Menschen ums Leben. Darunter auch Schwimm-Olympiasiegerin Camille Muffat und weitere Top-Athleten aus Frankreich.

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Hubschrauber-Absturz in Argentinien
Bild: picture-alliance/dpa

Schwimm-Olympiasiegerin Camille Muffat (25), Boxer Alexis Vastine (28) und Seglerin Florence Arthaud (57) sind bei einem Hubschrauber-Absturz in Argentinien ums Leben gekommen. Die drei ehemaligen französischen Spitzensportler waren für Dreharbeiten für die Reality-Show "Dropped" unterwegs. 400 Meter nach dem Start kollidierten zwei Hubschrauber, stürzten ab und gingen in Flammen auf. Die acht französischen Insassen und die beiden argentinischen Piloten starben.

Muffat hatte bei den Olympischen Spielen 2012 in London die Goldmedaille über 400 m Freistil, Silber über 200 m Freistil und Bronze mit der 4x200-Meter-Freistil-Staffel gewonnen. Im Juli 2014 hatte sie überraschend ihr Karriere-Ende bekannt gegeben. Vastine hatte bei den Spielen 2008 in Peking Bronze im Halbweltergewicht erkämpft. Arthaud, in Frankreich "die kleine Verlobte des Atlantiks" genannt, hatte 1990 als erste Frau die Gesamtwertung der Route du Rhum gewonnen und daraufhin als erste Seglerin bei der Wahl zu Frankreichs Sportlerin des Jahres triumphiert.

Bildkombo v.l.n.r. Florence Arthaud, Alexis Vastine, Camille Muffat
Unter den Opfern: Seglerin Florence Arthaud, Boxer Alexis Vastine, Schwimmerin Camille Muffat (v. l. n. r.)Bild: AFP/Getty Images/B. Guay

Fußballer Wiltord vorher ausgeschieden

Zu den Teilnehmern der Sendung, bei der ehemalige Spitzensportler für mehrere Tage in einer einsamen Landschaft ausgesetzt wurde, gehörte auch der ehemalige Fußball-Nationalstürmer Sylvain Wiltord. Er war jedoch schon ausgeschieden und zurück in Frankreich. "Ich trauere um meine Freunde und bin erschüttert und entsetzt. Ich finde keine Worte", twitterte er.

Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande teilte mit, er sei "bestürzt und bewegt" von der Nachricht: "Der plötzliche Tod unserer Landsleute löst große Traurigkeit aus", erklärte er. Das Unglück ereignete sich in der abgelegenen Provinz La Rioja nahe der Anden, 1100 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires.

to/ck (sid, dpa)