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Französisches Gesetz gegen zu hohe Managerabfindungen

24. April 2005
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Die französische Regierung will gegen millionenschwere Abfindungen von Unternehmenschefs per Gesetz vorgehen. Nach heftiger öffentlicher Empörung über die hohen Vergütungen kündigte Wirtschafts- und Finanzminister Thierry Breton nach einem Bericht der Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche" (24.4.2005) einen Gesetzentwurf an, der den Aktionären auf den Hauptversammlungen das Recht einräumt, über die Höhe der Bezüge mitzubestimmen. Das Parlament solle im Juni über diese Vorlage beraten. «Ich verstehe die Empörung angesichts derartig märchenhafter Summen für eine Einzelperson», sagte Breton.

Ausgelöst wurde der Wirbel durch eine Abfindung von knapp 40 Millionen Euro für den früheren Chef des Einzelhandelskonzerns Carrefour, Daniel Bernard, der im Februar wegen unbefriedigender Ergebnisse verabschiedet worden war.