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Fraport darf griechische Flughäfen übernehmen

18. August 2015

Jetzt muss endlich Geld in die Kassen kommen: Nach dem Hafen von Piräus sind nun die Flughäfen dran. Das Engagement von Fraport wäre eine der größten Privatinvestitionen in Griechenland seit Ausbruch der Finanzkrise.

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Der Regionalflughafen von Kreta
Bild: picture-alliance/dpa/B. Schleep

Die griechische Regierung hat den Verkauf von 14 Regionalflughäfen an den deutschen Flughafenbetreiber Fraport für 1,23 Milliarden Euro genehmigt. Die Entscheidung wurde am Dienstag im Amtsblatt bestätigt und trägt die Unterschriften mehrerer Minister, darunter Vize-Regierungschef Giannis Dragasakis und Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis.

Noch gebe es aber keinen unterschriebenen Vertrag, sagte ein Fraport-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Es stünden noch weitere Gespräche an. Demnach rechnet Fraport auch nicht damit, dass der Kauf der 14 Regionalflughäfen noch in diesem Jahr unter Dach und Fach kommen wird.

Es wäre eine der größten Privatinvestitionen seit Ausbruch der Finanzkrise in dem hoch verschuldeten Land vor gut fünf Jahren, hieß es aus Kreisen des Privatisierungsfonds (TAIPED).

Der Regionalflughafen von Thessaloniki
Der Regionalflughafen von ThessalonikiBild: picture-alliance/dpa/S. Barbarousis

Erster Anlauf verlief im Sand

Schon im November 2014 hatten sich die Deutschen im Verbund mit ihrem griechischen Partner Copelouzos fast am Ziel gewähnt, als ihnen gegen starke internationale Konkurrenz der Zuschlag erteilt wurde. Die neue Regierung hatte nach ihrem Wahlsieg im Januar aber alles auf Eis gelegt und wollte die Vergabe nochmals überprüfen.

Unter den Flughäfen, die die Fraport AG übernehmen soll, sind die der Jet-Set-Inseln Mykonos, Santorini und Skiathos sowie der Touristeninseln Rhodos, Korfu und Kos und einer auf dem Westen der Mittelmeerinsel Kreta bei Chania. Das von Fraport mehrheitlich geführte Konsortium übernimmt auch den Flughafen der zweitgrößten griechischen Stadt Thessaloniki.

iw/ul (afp, rtrs, dpa)