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Politik

Mehr bezahlte Beschäftigung von Frauen

26. April 2017

Zum Abschluss des W20-Gipfels in Berlin haben die Teilnehmerinnen einen Forderungskatalog an Kanzlerin Angela Merkel übergeben. Mit den Maßnahmen sollen Frauen weltweit gestärkt werden.

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Deutschland W20-Gipfel in Berlin
Beim W20-Treffen ging es um Maßnahmen, die Frauen in eine bessere wirtschaftliche Lage versetztenBild: picture-alliance/dpa/G. Fischer

In dem Katalog wird unter anderem eine Steigerung der Beschäftigung von Frauen um 25 Prozent bis 2025 verlangt. Das Abschlusspapier der zweitägigen Beratungen fordert auch mehr Unterstützung für Frauen als Unternehmer und eine systematische Einbeziehung der Geschlechtergerechtigkeit in die Politik der G20-Staaten.

Frauen sollen besseren Zugang zu Krediten erhalten

Bundeskanzlerin Merkel hatte bei ihrem Auftritt am Mittwoch zugesagt, die Forderungen beim Gipfel der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im Juli in Hamburg einzubringen. "Ich werde das motiviert angehen", sagte sie und betonte vor allem die Notwendigkeit, die Fähigkeiten von Frauen im IT-Bereich und im digitalen Sektor zu stärken sowie den Zugang zu Krediten zu verbessern.

Deutschland W20 Konferenz in Berlin
Zusammen mit Kanzlerin Merkel und IWF-Chefin Lagarde hatte Ivanka Trump an einer Podiumsdiskussion teilgenommenBild: Reuters/H. Hanschke

Der "Women20 Summit" (W20) war im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft in Berlin ausgerichtet worden. Eine der prominentesten Teilnehmerinnen, die amerikanische Präsidenten-Tochter Ivanka Trump, war am zweiten Tag nicht mehr dabei.

Fonds für Frauen-Förderung in Entwicklungsländern

Bei einem Gala-Dinner am Dienstagabend hatte Merkel der 35-Jährigen für deren Teilnahme gedankt. "Ich freue mich sehr, dass Sie die Reise nach Deutschland gewagt haben. Ich hoffe, wir sind ein gutes Publikum für Sie und Sie können noch mit einigen neuen Ideen zurückfahren." Ausdrücklich hob Merkel die Initiative Ivanka Trumps hervor, in die G20 einen Fonds zur Förderung des Unternehmertums von Frauen in Entwicklungsländern einzubringen.

Zuvor hatte es Kritik an der Einladung für die Tochter des US-Präsidenten gegeben, die seit Ende März als offizielle Beraterin von US-Präsident Donald Trump tätig ist. Sie gilt als eine der wichtigsten Ratgeberinnen des US-Präsidenten, die diesen auch in wichtigen Positionen umstimmen kann. Merkel hatte sie bereits bei ihrem Besuch im Weißen Haus im März getroffen.

Ivanka bedankt sich

Ivanka Trump sagte im ZDF-"Morgenmagazin", Merkel sei ein tolles Beispiel "für Frauen auf höchster politischer Ebene" und in vielerlei Hinsicht eine Vorreiterin. "Sie war sehr liebenswürdig und herzlich", sagte Trump. US-Medien berichteten allerdings von "Buhrufen" gegen Ivanka Trump während des Frauengipfels, bei dem beide an einer Podiumsdiskussion teilnahmen.

 

uh/kle (dpa)