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Freitag zum Tourneeauftakt auf Rang zwei

30. Dezember 2017

Bei widrigem Wetter muss Topfavorit Richard Freitag beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee kämpfen. Deutschlands bester Skispringer scheitert knapp, ist aber dennoch nicht unzufrieden. Vorne landet ein Pole.

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Skispringen | 66. Vierschanzentournee | Richard Freitag
Bild: picture-alliance/dpa/D. Karmann

Nur ganz knapp hat Richard Freitag den Sieg beim ersten Springen der Vierschanzentournee in Oberstdorf verpasst. Der Weltcup-Gesamtführende landete nach Sprüngen auf 128,5 und 127 Meter hinter dem polnischen Olympiasieger Kamil Stoch (126 und 137 Meter) und sorgte damit vor 25.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Schattenberg für einen guten und zufriedenstellenden Start der DSV-Adler in die Tournee. Auf den dritten Platz kam bei starkem Regen und auffrischendem Wind mit Dawid Kubacki ein weiterer Springer aus Polen. Mit Stefan Kraft hatte nach dem ersten Durchgang noch ein Österreicher geführt, der aber durch einen schwächeren zweiten Versuch noch auf Rang vier abstürzte. 

Die Springer hatten während des gesamten Wettbewerbs mit wechselnden Winden zu kämpfen Besonders der Rückenwind machte es schwierig, beste Leistungen zu zeigen. Im Anschluss an den Wettbewerb zeigte sich Freitag ob seines zweiten Platzes nicht überglücklich, war aber auch nicht unzufrieden: "Die Sprünge waren auf einem gutem Level", sagte er in der ARD. "Es war aber nicht so, dass ich sage: Dieses Feeling will ich haben." Luft nach oben also für den selbstkritischen 26-Jährigen, der versprach, sich beim zweiten Springen in Garmisch-Partenkirchen zu steigern.

Skispringen | 66. Vierschanzentournee | Richard Freitag
Getragen von der großartigen Stimmung in Oberstdorf segelt Richard Freitag ins TalBild: picture-alliance/dpa/A. Warmuth

Hinter Freitag gelang auch Markus Eisenbichler ein gutes Resultat - auch wenn mehr drin gewesen wäre. Der Bayer sprang auf 128,5 und 117,5 Meter und belegte damit den neunten Rang. "Ich habe meinen zweiten Sprung zu spät begonnen. Daher ging viel Druck ins Leere", bewertete Eisenbichler seine eigene Leistung im ARD-Interview und schaute nach vorne. "Jetzt freue ich mich auf Garmisch."

Tande und Prevc enttäuschen

Vor der zweiten Station in Garmisch-Partenkirchen, wo am Sonntag bereits die Qualifikation stattfindet, liegt Eisenbichler gut in Position. Andreas Wellinger holte nach einem durchwachsenen ersten Versuch zwar noch auf, verlor nach Sprüngen auf 115 und 123 Meter als Zehnter aber schon über 25 Punkte auf die anderen Top-Springer.

Miserabel lief es für die Mitfavoriten Daniel Andre Tande und Peter Prevc: Der  Norweger Tande wurde 20., der frühere Tournee-Sieger aus Slowenien qualifizierte sich erst gar nicht für den zweiten Durchgang. Für das DSV-Team holten auch Karl Geiger (17.), Stephan Leyhe (24.) und Constantin Schmid (28.) Weltcup-Punkte.

asz (sid, dpa)