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Futbol por la Vida: Fußball fürs Leben

16. November 2009

Ein Jahr wird Timo Heidbrink in Costa Rica verbringen. Der 21-jährige wird den Kindern aus den Elendsviertel der Hauptstadt zeigen, was Fussball und ein besseres Leben miteinander zu tun haben.

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Timo Heidbrink (Foto: DW)
Timo HeidbrinkBild: Stefanie Hornig

Fußball spielen und anderen Menschen helfen - das waren schon immer die größten Leidenschaften von Timo Heidbrink. Aber der Bolzplatz zu Hause in Oldenburg und sein Einsatz in Jugendgruppen und in einer heilpädagogischen Einrichtung reichten ihm irgendwann nicht mehr - er wollte raus aus seinem gewohnten Umfeld, raus aus Deutschland.

Krasse soziale Gegensätze

Inzwischen kann der 21-Jährige seine Stärken täglich ausleben und gleichzeitig auch noch das Leben in einem fremden Land kennen lernen. In Costa Rica engagiert er sich ein Jahr lang freiwillig für das Hilfsprojekt "Futbol por la Vida". Denn in dem Land, das viele nur aus Urlaubskatalogen kennen, gibt es krasse soziale Gegensätze. In den Elendsvierteln der Hauptstadt San José leben Familien in heruntergekommenen Blechhütten auf engstem Raum zusammen. Viele Kinder gehen nicht zur Schule und machen schon früh Erfahrungen mit Gewalt, Drogen, Alkohol und Prostitution. Timo will versuchen, ihnen Perspektiven für ein besseres Leben aufzuzeigen. Mit Hilfe von regelmäßigem Fußballtraining, das Spaß bringt und Fairness und Verantwortungsbewusstsein fördert, aber auch durch Unterstützung bei Problemen in der Familie, in der Schule oder bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Ganz nah dran

Ich werde Timo durch sein neues Leben in Costa Rica begleiten. Dabei wird klar, wie schwer es für ihn ist, sich auf die fremde Umgebung einzustellen und was es heißt, dafür alle Freunde und Gewohnheiten zu Hause zu lassen. Aber Timo will auch nicht tauschen - denn er ist sicher: Diese Erfahrungen machen auch sein eigenes Leben reicher.

Autorin: Stefanie Hornig

Redaktion: Birgit Görtz