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Günstig konsumieren in Deutschland

17. Juni 2016

In Deutschland bekommen die privaten Verbraucher mehr für ihr Geld als in vielen anderen Ländern der EU. Fast alle direkten Nachbarländer haben ein höheres Preisniveau als das größte Land der Gemeinschaft.

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Supermarkt Verbraucher Preise
Bild: picture-alliance/dpa/J. Woitas

Deutsche merken es schnell, wenn sie ins Ausland reisen: Für Nahrungsmittel, Getränke oder auch Tabak müssen sie bei den Nachbarn meist mehr ausgeben als im eigenen Land. Die EU-Statistiker haben sich die Preise für Konsumausgaben in den 28 Mitgliedsländern und einigen Nicht-EU-Ländern angeschaut.

In Deutschland liegt das Preisniveau bei all dem, wofür ein privater Haushalt Geld ausgeben muss, 0,2 Prozent unter dem EU-Durchschnitt. Dazu gehören auch Kosten für Miete, Haushaltsgeräte und ähnliches. Dänemark dagegen liegt bei den Verbraucherpreisen fast 37 Prozent über dem EU-Durchschnitt.

Teure Schweiz

Deutlich mehr für seinen Euro bekommt man in Bulgarien. Die Verbraucher hier müssen für den alltäglichen Konsum kaum halb so viel bezahlen wie ein EU-Durchschnittsbürger. Außerhalb der EU ist es richtig teuer für die Verbraucher in der Schweiz. Das Preisniveau hier liegt gut 63 Prozent über dem EU-Durchschnitt.

Bei den direkten Nachbarn Deutschlands schneiden allein die Verbraucher in Polen und Tschechien besser ab als die Deutschen: Die Konsumausgaben liegen hier allerdings gleich um rund 55 Prozent bzw. rund 63 Prozent unter dem europäischen Mittel. Großbritannien, das bald über seinen Verbleib in der EU entscheidet, hat übrigens das zweithöchste Preisniveau in der Gemeinschaft - es liegt genau 31,3 Prozent über dem Durchschnitt aller Mitglieder.

ar/zdh (dpa, destatis)