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G-20-Außenminister beraten über Krisenbekämpfung

20. Februar 2012

Die Außenminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer beraten in Mexiko über neue Mechanismen zur Bewältigung internationaler Krisen. Westerwelle weist auf die wachsende Bedeutung aufstrebender Staaten hin.

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Außenminister Guido Westerwelle (FDP, r.) verfolgt am Sonntag (19.02.12) in Los Cabos (Mexiko) die Auftaktsitzung des informellen Treffens der G20-Außenminister. Das Treffen dient der Vorbereitung des G20-Gipfels im Juni 2012. (zu dapd-Text) Foto: Axel Schmidt/dapd / Eingestellt von wa
Gudio Westerwelle beim Außenministertreffen der G20 in Los Cabos / MexikoBild: dapd

Mexiko hat die internationale Staatengemeinschaft aufgefordert, durch "globales Regieren" besser auf Krisen und Konflikte zu reagieren. Zum Auftakt der ersten Konferenz der G20-Außenminister im mexikanischen Los Cabos sagte Außenministerin Patricia Espinosa, die internationalen Institutionen seien oft schwerfällig und zu bürokratisch, um gut funktionieren zu können. "Es gibt viele Themen, die das Leben von Millionen Menschen betreffen, und bei denen die internationale Gemeinschaft nicht den geringsten Fortschritt macht", sagte die Gastgeberin. Es gebe zwar viele internationale Organismen, aber die Welt habe heute keine Richtung. Die Menschen hätten das Vertrauen in die Fähigkeit der Politik verloren, die richtigen Antworten auf ihre Bedürfnisse geben zu können.

Vorbereitung des G-20-Gipfels

Zur Gruppe der G20 gehören die acht führenden Industriestaaten der Welt, die Europäische Union und aufstrebende Staaten wie China, Südafrika, Brasilien, Mexiko und Indien. Zudem wurden noch einige andere Staaten eingeladen. Themen der informellen Tagung sind etwa Fragen der nachhaltigen Entwicklung, Handel, Klimaschutz und die Bekämpfung der Korruption. Sie gilt vor allem auch als Vorbereitungstreffen für den Gipfel der G20-Staats- und Regierungschefs im Juni ebenfalls in Los Cabos.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle sagte nach einem ersten informellen Treffen mit Espinosa, Mexiko übernehme zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit Meinungsführerschaft. Dies sei bemerkenswert. Schon auf dem Flug nach Mexiko hatte Westerwelle betont: "Wir müssen erkennen, dass die großen Staaten in Asien, aber auch Länder wie Brasilien und Mexiko die Agenda der Welt mitbestimmen."

sti/wa (dpa, afp, dapd)