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Galinski-Preis für Wolf Biermann und Arno Lustiger

19. November 2001
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Der Liedermacher Wolf Biermann und der
Schriftsteller Arno Lustiger werden mit dem Heinz-Galinski-Preis geehrt. Die mit 25 000 Mark (12 782 Euro) dotierte Auszeichnung der Heinz-Galinski-Stiftung wird am 17. Januar im Jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße überreicht.

Der in Hamburg lebende Biermann hatte in den 90er Jahren zwei Jahre lang an der Nachdichtung eines jiddischen Poems gearbeitet, dem "Großen Gesang vom ausgerotteten Jüdischen Volk" des polnischen Juden Jizchak Katzenelson. Arno Lustiger erarbeitete die phonetische Transkription aus dem Jiddischen.

Der 1924 in Bedzin in Polnisch-Oberschlesien geborene Lustiger ist ein viel beachteter jüdischer Historiker und Mitbegründer der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Seit vielen Jahren schreibt und forscht Lustiger unter anderem zu Themen der Geschichte der Frankfurter Juden, der deutsch-jüdischen Geschichte, des jüdischen Widerstandes und zur Geschichte der jüdischen Arbeiterbewegung. Er ist Herausgeber des "Schwarzbuchs" von Ilja Ehrenburg und Wassili Grossmann über den Genozid an den sowjetischen Juden. Zuletzt veröffentlichte er "Stalin und die Juden - Die tragische Geschichte des Jüdischen Antifaschisten Komitees und der sowjetischen Juden".