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"Game of Thrones" schreibt Emmy-Geschichte

19. September 2016

Großer Sieger der 68. Emmy Awards ist "Game of Thrones" - als nun meistausgezeichnete Fernsehserie. Als beste Comedy-Serie wurde "Veep" ausgezeichnet, ebenfalls nicht zum ersten Mal. Doch es gab auch Überraschungen.

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Die Crew von "Game of Thrones" bei der Verleihung der Emmy Awards (Foto: Getty)
Die Crew von "Game of Thrones" bei der Verleihung der Emmy AwardsBild: Getty Images/K. Winter

Bei der Verleihung der Emmys haben in Los Angeles viele Sieger ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen können. Die Fantasyserie "Game of Thrones" gewann den Hauptpreis als bestes Drama. Insgesamt kam die in Deutschland auf Sky Atlantic HD und RTL 2 laufende HBO-Serie auf zwölf Auszeichnungen. Mit den Preisen aus früheren Jahren kommt "Game of Thrones" damit auf insgesamt 38 Emmys - mehr als jede andere Fernsehserie in der fast 70-jährigen Emmy-Geschichte.

Die hierzulande ebenfalls im Pay TV-Sender Sky Atlantic HD laufende HBO-Politsatire "Veep" siegte als beste Comedyserie. Deren Hauptdarstellerin Julia Louis-Dreyfus gewann auch als beste weibliche Hauptrolle in einer Comedyserie. Sie spielt in der Serie die überforderte Präsidentin Selena Meyer.

Für seine Rolle als emeritierter Professor auf dem Weg zur Frau erhielt Jeffrey Tambor bereits zum zweiten Mal einen Emmy (Foto: Getty)
Für seine Rolle als emeritierter Professor auf dem Weg zur Frau erhielt Jeffrey Tambor bereits zum zweiten Mal einen EmmyBild: Getty Images/F. Harrison

Für seine Rolle als transsexueller Familienvater in "Transparent" gewann erneut Jeffrey Tambor den Preis als bester männlicher Part in einer Comedy. Damit wurden bei der 68. Ausgabe des wichtigsten Fernsehpreises der Welt in diesen vier Kategorien die gleichen Preisträger wie auch schon 2015 ausgezeichnet.

Der Veep-Produzent David Mandel durfte sich bereits über den zweiten Emmy in Folge für die beste Komödie freuen (Foto: Getty)
Der Veep-Produzent David Mandel durfte sich bereits über den zweiten Emmy in Folge für die beste Komödie freuenBild: Getty Images/M. Blake

Für frischen Wind sorgten die Juroren dagegen in den Darstellerkategorien für Dramaserien: Bei den Männern gewann Rami Malek für seine Rolle als Hacker Elliot Aldersson in der beim Streamingdienst von Amazon laufenden Thrillerserie "Mr. Robot". Tatiana Maslany siegte für ihre Mehrfachrolle im Klon-Thriller "Orphan Black", in Deutschland bei ZDFneo zu sehen.

Die Emmys für Serien zur Hauptsendezeit werden von rund 20.000 Mitgliedern der Academy of Television Arts & Sciences vergeben.

Tatiana Maslany wurde für ihre Rolle in "Orphan Black" ausgezeichnet (Foto: Reuters)
Tatiana Maslany wurde für ihre Rolle in "Orphan Black" ausgezeichnetBild: Reuters/L. Nicholson

Viele Sieger nahmen bei ihren Dankesreden im Microsoft Theater Bezug auf den Wahlkampf in den Vereinigten Staaten. "Unsere Serie hat als Politsatire begonnen und sich in eine Dokumentation verwandelt", sagte Louis-Dreyfus über den republikanischen Kandidaten Donald Trump. "Wenn es das Fernsehen nicht gäbe, wäre Donald Trump überhaupt nicht nominiert", hatte zuvor auch schon Moderator Jimmy Kimmel mit Blick auf Trumps Aufstieg durch die Reality-Show "The Apprentice" gewitzelt.

Julia Louis-Dreyfus gewann für ihre Hauptrolle in "Veep" ihren fünften Emmy in Folge (Foto: Reuters)
Julia Louis-Dreyfus gewann für ihre Hauptrolle in "Veep" ihren fünften Emmy in FolgeBild: Reuters/M. Blake

In den Miniserien-Kategorien gab es einen Preisregen für die fiktive Aufbereitung des Mordprozesses um den Footballer O.J. Simpson. Die zehnteilige Reihe "The People v OJ Simpson" gewann nicht nur den Preis als herausragende Miniserie. Sarah Paulson und Cortney B. Vance siegten auch als beste Hauptrollen. Sterling K. Brown wurde als bester Nebendarsteller in einer Miniserie ausgezeichnet. Zusammen mit den bereits im Laufe der Woche vergebenen Kreativ-Awards kommt die Serie auf neun Preise - Rang zwei hinter "Game of Thrones".

Bei den showorientieren Kategorien war "Grease: Live" in diesem Jahr der große Sieger mit fünf Auszeichnungen. Die deutsche Heidi Klum ging hingegen mit ihrer Sendung "Project Runway" leer aus. Sie unterlag am Abend in der Kategorie beste Realityshow gegen "The Voice" und hatte bereits unter der Woche in den Nebenkategorien als beste Moderation gegen die Dragqueen RuPaul verloren.

stu/as (afp, ap, dpa)