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Gefährliche Einkaufstouren

26. November 2002
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Verbraucher sollten beim Einkauf von Waren im Internet besonderes Augenmerk auf das verwendete Bezahlverfahren richten. Wie die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mitteilt, haben zwei Drittel aller Internet-Surfer ihre online bestellten Sendungen schon einmal per Nachnahme bezahlt. Dabei sei dies ein häufig sehr teures Verfahren, bei dem es zudem schwer sei, bei Beanstandungen oder Widerruf wieder an sein Geld zu kommen.

Ebenfalls problematisch ist es nach Ansicht der Verbraucherschützer, dass schon jeder neunte Online-Shopper seine Kreditkartendaten ohne Verschlüsselung durchs Netz geschickt habe. "Gerade bei der Preisgabe dieser Daten ist die Missbrauchsgefahr groß", meinte Beate Weiser, Expertin für Geld und Banken bei der Verbraucherzentrale.

Sicherer ist nach ihrer Meinung das ebenfalls häufig verwendete Lastschriftverfahren. Dabei sollte aber sicher gestellt sein, dass der Anbieter als seriös bekannt ist und die Datenweitergabe über eine verschlüsselte Verbindung erfolgt. Die penible Kontrolle der Kontoauszüge sei eine Pflichtübung, meinte Weiser.

Das für Verbraucher und Händler ideale Bezahlverfahren existiert nach Meinung der Verbraucherschützer bisher nicht. Kundenfreundliche Internet-Shops böten immer mehrere Varianten an. Die Wahl des Bezahlverfahrens hänge letztlich von Kaufpreis und Art der Ware oder Dienstleistung ab. Bewertungen der verschiedenen im Internet angebotenen Zahlverfahren bieten die Verbraucherschützer unter www.verbraucherzentrale-bawue.de/E-Shopping. Beschwerden und Fragen zu Online-Bezahlverfahren werden dienstags bis donnerstags unter der Rufnummer 0190 77 44 44 (1,24 Euro pro Minute) entgegengenommen.