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Lifestyle

Gefahrvoll - wenn sich die Netzhaut ablöst

12. Juli 2012

Es ist ein dramatisches Ereignis für die Betroffenen: Plötzlich können ihre Augen die Umwelt nicht mehr richtig wahrnehmen, stattdessen sehen sie Blitze oder schwarze oder rote Flecken: Eine Netzhautablösung, die zur Erblindung führen kann.

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Die Netzhaut kleidet das Auge wie eine Tapete von innen aus. An der Netzhaut sitzen die lichtempfindlichen Zellen, die das Licht wahrnehmen, in elektrische Impulse umwandeln und als Information über den Sehnerv an das Sehzentrum weiterleiten. Risse und Löcher in der Netzhaut können durch angeborene Schwachpunkte des Gewebes und Alterserscheinungen entstehen, durch Veränderungen im Rahmen höherer Kurzsichtigkeit, Veränderungen des Glaskörpers nach Blutungen und Entzündungen im Auge, sowie nach Verletzungen. Ist die Netzhaut eingerissen muss schnell gehandelt werden: Mit dem Laser oder durch eine Operation kann sie wieder befestigt werden. Sonst sterben die abgelösten Areale ab und eine teilweise oder komplette Erblindung auf dem betroffenen Auge kann die Folge sein. Ein Netzhautriss kann sich durch folgende Symptome zeigen: Lichtblitze, Rußregen, "fliegende Mücken" - dunkle Wand oder dunkler Vorhang im Gesichtsfeld von oben, unten oder seitlich, Nebelerscheinungen, Rauchwolken. Die Beschwerden sind schmerzfrei und treten meist einseitig auf. Und dann heißt es: Sofort zum Arzt!