"Gegen den Iran sollten Sanktionen verhängt werden" | Service | DW | 15.01.2006
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Service

"Gegen den Iran sollten Sanktionen verhängt werden"

Der Atomstreit mit dem Iran stand in dieser Woche auch bei unseren Usern im Mittelpunkt des Interesses. Weitere Zuschriften erreichten uns zur BND-Affäre und zur Sicherheit in Fußballstadien. Lesen Sie hier mehr!

Atomenergie

Gibt es überhaupt eine gefährlichere und lebensbedrohendere Technologie als die Atomenergie? Wohl kaum - schon das Betreiben von Kernreaktoren ist immer störanfällig und für die Umwelt äußerst riskant, auch ohne Supergau. Gar nicht zu denken an die lauernden Gefahren bei möglichen Attentaten auf atomare Anlagen, gerade in einer Zeit wie dieser. Bleiben dann noch die schwelenden Gefahrenquellen von strahlendem Restmüll über lange Zeiträume. Kann nach so viel negativem und relevantem Gefahrenpotenzial ein gewissenhafter Politiker auf die Idee kommen, den Ausstieg aus der Kernenergie nicht zu forcieren? Wenn nicht, dann denkt er über den Kummer, den wir vor allem unseren Kindeskindern bereiten nicht nach und handelt wie der berühmte Zauberlehrling - die Geister, die ich rief, werd ich nicht mehr los! Aber kommt dann in der Realität auch der große helfende Meister? Sicherlich nicht! (Hans Werninger)

Atomstreit mit dem Iran

Es ist an der Zeit die Dinge im Zusammenhang zu sehen, und nicht nur weil zurzeit ein Präsident im Iran an der Macht ist, der sich zu weit aus dem Fenster lehnt. Brasilien und Israel zum Beispiel unterliegen nicht diesen " Maßnahmen " - wir dürfen uns nicht einfach vor den Karren spannen lassen und Augen zu und durch spielen. Die Problematik liegt weit zurück und hat mit den heutigen Konstellationen nichts oder wenig zu tun. Wir können nicht einem erlauben was wir dem anderen verbieten. Wir, die Europäer, täten gut daran, weiterhin im "Gespräch " mit dem Iran zu bleiben, nur wer spricht und verhandelt vermeidet Schlimmeres. Herr Steinmeier tut gut daran, weniger theatralische Szenarien herbeizureden, er sollte sich , in die iranische Lage versetzt, mit den Situationen und Notwendigkeiten dieses Landes auseinandersetzen. (Jorg Thiede)

Gegen den Iran sollten die gleichen Sanktionen verhängt werden wie gegen Indien, Pakistan und Israel, sobald zweifelsfrei feststeht, dass er Atombomben bauen will. (X. Welas)

BND-Affäre

Es ist ganz offensichtlich, dass die rot-grüne Bundesregierung in der Affäre um die BND-Mitarbeiter im Irak einiges verschwiegen hat, oder eigentlich alles, denn wer wusste schon von der Existenz der Agenten? Und wer wusste vor allem von ihrer Zusammenarbeit mit den Amerikanern? Demgegenüber erscheint mir die Diskussion darüber, ob diese Leute nun tatsächlich bei der (positiven) Identifizierung von Bombenzielen halfen oder "nur" dabei, "negative" Ziele auszuschließen, als zweitrangig. Genau genommen hat das Argument, man habe ja nur verhindern wollen, dass die Amerikaner Krankenhäuser bombardieren und damit habe man eine humanitäre Arbeit geleistet, etwas Heuchlerisches. Und ebenso ändert die Angabe, dass die BND-Mitarbeiter die Amerikaner nicht "in Echtzeit" mit Informationen versorgten, nichts an ihrem grundsätzlichen Beitrag zum US-Krieg, wie klein er auch immer sein mag. So peinlich das für die ehemalige Regierung und den jetzigen Bundesaußenminister auch aussieht: Der schnellste Weg, die Affäre aus der Welt zu schaffen, ist es, die Fakten sowie die ihnen zu Grunde liegenden politischen Motive ungeschönt und sachlich darzustellen. (Dr. Weinmann)

Es ist notwendig, dass ein Untersuchungs-Ausschuss die notwendige Klarheit herbeiführt. (Siegfried Boley)

Die Tatsache als solche, dass der BND dem amerikanischen Militär zum Beispiel bei der Zielauswahl seine Dienste geleistet hat, wurde, glaube ich, von jedem befürchtet und scheint mir hier gar nicht so vordergründig interessant. Viel bedeutender wäre doch eine Antwort auf die Frage, warum diese Meldungen gerade am Tag des Besuches der Kanzlerin in den USA überall in der Presse erscheinen musste. Bekommt man hier nicht das ungute Gefühl, dass die BRD schon viel zu weit im Irak Krieg verwickelt ist, und nun auch noch in anderen Bereichen ihren Teil zur Sache beitragen kann? (Ingo Weidelt)

Sicherheit in Fußballstadien

Was sicher ist sollten die Fußballexperten den Sicherheitsprofis überlassen; schließlich bewerten diese ja auch keine Fußballweisheiten. (Achim)

Auch, wenn die Kritik von Franz Beckenbauer etwas überzogen erscheint, trifft sie im Kern das, was sicher viele denken: Die Stiftung Warentest sollte sich auf ihr Kerngeschäft beschränken! In der Vergangenheit kam es öfter vor, dass so genannte "Testergebnisse" der Stiftung ein falsches Ergebnis widerspiegelten. Ich jedenfalls lasse mir die WM nicht von einigen offensichtlich profil- und publicity-süchtigen Funktionären der Stiftung (warum wird sonst eine Pressekonferenz angekündigt und lange nach der Fertigstellung der "Studie" terminiert?) vermiesen. (Gortm)

Man sollte Herrn Beckenbauer Gelegenheit geben, sich diskret aus der Sportöffentlichkeit zurückzuziehen. Seine herablassend-gehässige Reaktion auf das Warentest-Gutachten ist nicht seine erste vergleichbare Entgleisung. Als die Stadt München über den möglichen "fußballgerechten" Umbau des Münchner Olympiastadions nachdachte, meinte er bekanntlich (sinngemäß), am besten wäre ein Terroristenanschlag, dann habe man das unpraktische Stadion vom Hals. Und jetzt das. Interessanterweise reagieren die tatsächlichen Fachleute, vom Innenminister angefangen, weitaus konstruktiver und gemäßigter. Ich glaube nicht, dass der Ex-Giesinger Fußballjunge Franz Beckenbauer à la longue ein Sportbotschafter für Deutschland sein soll und kann. (Oskar Holl)

Obwohl dieses Kosten verursacht wäre ich dafür, dass geringfügig die Stadien bis zur Weltmeisterschaft abgeändert werden sollten. Es wirft doch einen schlechten Glanz auf unser Land, wenn etwas passieren würde. Besonders die englischen Fans packt immer die Wut, wenn ihre Mannschaft verliert. Auch neutrale Gutachten sollten nicht nach hinten verdrängt werden. Meistens ist an dessen Aussagen etwas dran. (Herbert Joerger)

iPOD

Der iPOD wird über lange Zeit eine feste Position in der Sparte tragbarer Audio- und Video-Abspielgeräte halten, denn er hat Kultstatus erreicht. Das Produkt mit dem angebissenem Apfel ist schick, leicht, funktional, optimal bedienbar und vor allem bekannt. Und wenn wir ehrlich sind: wäre der iPOD eher erschienen, hießen wohl alle tragbaren mp3-,audio- bzw. video-player "iPOD". Das einzelne Produktnamen zu Produktspartenbezeichnungen werden, wäre keine Besonderheit. Eine kleine Fallstudie: Ich bin 18 Jahre alt und liege damit sicher mittig in der Zielgruppe. Von 50 Leuten aus meinem Bekanntenkreis (Alter: 17-25 Jahre) besitzen genau 31 Personen einen iPOD oder iPOD nano. Ein iPOD ist keine Besonderheit mehr, aber einprägsam und markant. Ein Creative-player zum Beispiel mag zum Teil höhere Speicherkapazität, bunteres Design (wobei das Edel-Design des iPODs kaum zu toppen ist) und mehr Funktionen haben, dennoch bleibt es ein "Creative irgendetwas". Und gerade, weil niemand genau weiß, wie das Ding genau heißt, wird es entweder vergessen oder nach dem Motto "Ist doch fast das selbe." in iPOD umgetauft. Generell werden von vielen Jugendlichen bei elektronischen Geräten Apple-Produkte denen anderer Hersteller vorgezogen. (außer bei PCs) Der iPOD ist Kult und aus dem täglichen Leben der Musikliebhaber nicht wegzudenken. (Auch wenn der Marktanteil sinken wird, da der Markt sich vergrößert.) (Warti)

Hallo, habe zu Weihnachten den iPod Nano (2GB) erhalten. Bin begeistert von der Einfachheit der Bedienung, ganz abgesehen vom tollen Design. Perfekt! Was ich als großes Manko ansehe ist, dass kein Ladegerät mitgeliefert wird. Man muss also immer einen Laptop dabeihaben wenn man auf Reisen geht, oder sich eben ein Ladegerät kaufen. Fest steht auch, dass die Ohrhörer nicht gerade erste Klasse sind (der Sound is ok, habe aber schon zwei Schaumstoffüberzieher verloren, weil sie so leicht abgleiten, und im Ohr halten die Höhrer auch nicht besonders gut). Und klar ist auch, dass der Preis für dieses kleine Stück, in dem ja keine Festplatte steckt, eigentlich viel zu hoch ist, aber irgendwie müssen ja die Entwicklungskosten wieder rein, und woher sollte Apple sonst so reich werden/bleiben. Egal, ich empfehle, in jedem Fall den 4GB iPod Nano, ein Lagegerät/Netzgerät, und bessere Ohrhörer (oder bessere Schaumstoffüberzieher) zu kaufen. (G. Ramm)