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Gegen Ebola: Geldof ruft zu "Band Aid 30"

10. November 2014

Das "Biest Ebola" könne nur gemeinsam und mit viel Geld bekämpft werden. Und dafür trommelt Bob Geldof zum vierten Mal Pop-Stars für eine Benefiz-Aktion zusammen.

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Midge Ure und Bob Geldof, Foto: Getty Images
Bild: Stuart C. Wilson/Getty Images

Diesmal ist es das Ebola-Virus in West-Afrika, das den irischen Popsänger Bob Geldof und seinen Kollegen Midge Ure aktiv werden lässt. Der Projektname heißt wieder: "Band Aid". Zum 30-jährigen Jubiläum haben sie erneut Pop-Stars zusammengerufen, um gemeinsam ein Lied aufzunehmen. Nicht irgendein Lied, sondern: "Do They Know It's Christmas". Ursprünglich wurde es 1985 aufgenommen, um Geld für eine Hungerskatastrophe in Äthiopien zu sammeln.

UNO bat um Hilfe

Auf einer Pressekonferenz, die Geldof auf Facebook gepostet hat, erzählt der Musiker bewegt, dass er angesichts der Ausmaße, die Ebola in West-Afrika einnehme, endlich handeln wolle. Sogar die UNO habe ihn vor drei Wochen um Hilfe gebeten, weil der Kampf gegen das Virus unterfinanziert sei.

Einige Musiker-Größen wie Chris Martin von Coldplay, Bono von U2, die Boygroup One Direction und andere hätten bereits zugesagt, das Lied gemeinsam mit dem Boomtown-Rats Frontman Geldof und dem schottischen Ultravox-Sänger Midge Ure neu aufzunehmen.

Download in einer Woche

Bereits am Montag, den 17. November, soll der Song zum Download bereit sein. Der Text wird so geändert, dass er zur Ebola-Epidemie passt. Geldof rief zum Kauf auf, "egal, ob die Menschen die Musik und die Musiker gut oder schlecht finden". Es ginge darum, möglichst viel Geld zusammenzusammeln, um gegen das Virus zu kämpfen.

Geldof und Ure gründeten 1984 das Hilfsprojekt Band Aid. Sie organisierten die Benefizkonzerte Live Aid und Live 8. Ursprünglich ging es ihnen darum, Geld gegen eine Hungersnot in Äthiopien zu sammeln. Die Single, an der unter anderem Phil Collins, Sting, George Michael und Bono beteiligt waren, verkaufte sich millionenfach. Es folgten 1989 und 2004 weitere Band Aid-Auftritte.

so/cr (dpa, Facebook)