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Geplatzte Träume

22. August 2007

Angst vor Genua-Ultras, tschechische Fußball-Geschichte, neues vom Beckham und einige Personalien - die neuesten Nachrichten aus der internationalen Fußballwelt.

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Van der Vaart bleibt, wo er istBild: AP

Real-Bosse schoben Beckham ab

Meistertrainer Fabio Capello hat den Schwarzen Peter für die Ausbootung von Superstar David Beckham den Bossen von Spaniens Fußball-Rekordchampion Real Madrid zugeschoben. "Der Vorstand hat sich so entschlossen. Sie haben gesagt, man könne nicht auf einen Spieler zählen, der nicht beim Klub bleiben wolle", sagte der italienische Coach im Interview mit der spanischen Sporttageszeitung "Marca". Er habe die Entscheidung des Präsidiums aus Loyalitätsgründen mitgetragen. Der englische Nationalspieler hatte sich frühzeitig während der vergangenen Saison mit dem nordamerikanischen Profiklub Los Angeles Galaxy über einen Wechsel verständigt.

Wiltord von Lyon nach Rennes

Der französische Fußball-Nationalstürmer Sylvain Wiltord wird Olympique Lyon nach wochenlanger Hängepartie doch noch verlassen. Der Vizeweltmeister wechselt vom Serienmeister zu Stade Rennes: Er unterschrieb beim bretonischen Ligakonkurrenten von OL einen Zweijahresvertrag. Wiltord hatte bei den Lyonnais noch einen Vertrag bis Mitte 2008, Rennes zahlt laut Präsident Frederic de Saint-Sernin 1,5 Millionen Euro Ablöse.

Lima wird umworben

Die beiden Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Berlin und VfL Wolfsburg haben offenbar ein Auge auf den brasilianischen Stürmer Lima geworfen. Sowohl Hertha-Manager Dieter Hoeneß als auch Wolfsburgs Trainer Felix Magath bestätigten ihr Interesse an dem 22-Jährigen, der in dieser Saison in der brasilianischen Meisterschaft schon zwölf Treffer erzielte und damit die Torjäger-Liste anführt. Die Ablöse soll bei rund drei Millionen Euro liegen. "Lima ist mehr als eine interessante Alternative", sagte der gerade auf Spielersuche in Brasilien weilende Hoeneß der "Berliner Morgenpost". Und auch Magath bestätigte der Wolfsburg Allgemeinen: "Er ist ein sehr guter Spieler. Ich werde nicht ausschließen, dass sich in der Sache etwas tut." Neben den beiden deutschen Vereinen buhlt angeblich auch der spanische Erstligist Racing Santander um Lima.

Angst vor Genua-Ultras

Genua-Fans
Genua-Fans (Archivfoto 2005)Bild: picture-alliance/dpa

Der Polizeichef von Genua, Giuseppe Romano, hat beschlossen, Fans von Champions-League-Sieger AC Mailand am Sonntag beim Meisterschaftsauswärtsspiel der Serie A gegen den FC Genua den Zutritt zum Stadion Marassi zu verbieten. Hintergrund ist, dass vor zwölf Jahren ein Milan-Ultra den Genua-Fan Vincenzo Spagnolo in der Heimstätte des FC Genua erstochen hatte. Nach Angaben der Polizei besteht eine konkrete Gefahr von Aktionen der Genua-Ultras.

Valencia stellt Bemühungen um van der Vaart ein

Mittelfeldspieler Rafael van der Vaart vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV muss seinen Traum von einem Wechsel zum spanischen Spitzenklub FC Valencia vor dem Ende der Wechselfrist am 31. August wohl endgültig begraben. Man werde sich nach neuen Optionen umsehen. Es sei keine Frage des Geldes, aber Hamburg wolle den Spieler nicht verkaufen, sagte Valencias Sportdirektor Miguel Angel Ruiz der spanischen Sporttageszeitung "Marca".

Tschechische Fußball-Geschichte

Theo Gebreselassie hat als erster dunkelhäutiger Spieler in einer tschechischen Fußball-Auswahl Geschichte geschrieben. Der 20-Jährige Sohn eines äthiopischen Vaters und einer tschechischen Mutter wurde beim Länderspiel der U21-Auswahl in Schottland in der 46. Minute eingewechselt. "Der Name ist in Äthiopien so häufig wie Novak in Tschechien", erklärte Gebreselassie. Der Mittelfeldspieler kickt für den Zweitligaklub Vysocina Jihlava und ist in Tschechien geboren. Jetzt ist er stolz auf seinen historischen Einsatz. Rassismus-Probleme habe er in Tschechien relativ selten: "Von Zeit zu Zeit rufen ein paar Fans irgendetwas, aber ich höre nicht hin." (kas)