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Gerüchte, Stresstests und fette Finger (04.10.2012)

4. Oktober 2012

Spanien und der Rettungsschirm – die Gerüchte gehen weiter +++ Sicherheitsmängel bei europäischen Atomkraftwerken – Ergebnisse des Stresstests +++ Fette Finger und Süßwarenaktien – seltsame Kurssprünge an der Börse +++

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Bild: dapd

Gerüchte, Stresstests und fette Finger (04.10.2012)

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins in der Eurozone heute auf seinem Tiefstand von 0,75 Prozent belassen. Die Finanzmärkte beschäftigt aber vielmehr die Frage, ob die EZB bald spanische Anleihen kaufen wird. Voraussetzung dafür wäre, dass Spanien unter den Rettungsschirm schlüpft. Doch die Signale aus Madrid sind widersprüchlich, und entsprechend brodelt die Gerüchteküche.

Frostige Kollegengespräche

Während am Mittwoch in Deutschland der Tag der Einheit gefeiert wurde, reiste Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler nach Madrid, um mit spanischen Kollegen zu sprechen. Der Empfang war nicht gerade herzlich, und Gerüchte spielten eine große Rolle. Stellt Spanien schon bald einen Hilfsantrag? Und hat Deutschland etwas dagegen?

Stresstest für Atomkraftwerke

Wie sicher sind Europas Atomkraftwerke? Um Antworten zu finden, hat die EU-Kommission alle 134 in Betrieb befindlichen Reaktoren in der Europäischen Union untersuchen lassen. Dabei stellten die Experten zahlreiche Sicherheitsmängel fest. Die Ergebnisse des Stresstests wurden heute in Brüssel vorgestellt.

Fette Finger an der Börse

Für Börsenhändler in New York gab es gestern wieder so einen Moment, in dem keiner wusste, was los war. Innerhalb einer Minute sprang der Aktienkurs des Lebensmittelkonzerns Kraft um 30 Prozent nach oben. Zu Börsenschluss kosteten die Papiere dann wieder soviel wie zu Beginn des Tages. Was war passiert? Kraft Foods hatte seine Süßwarensparte am Mittwoch erstmals separat unter dem Firmennamen Mondelez an die Börse gebracht – aber das allein erklärt noch nicht den gewaltigen Kurssprung. Der Börsenbetreiber Nasdaq macht den Fehler eines Händlers für die Störung verantwortlich, ohne jedoch Details zu nennen. Sicher ist zumindest, dass sich seltsame Kurssprünge an den Börsen häufen. Eine Fehlersuche.


Redakteur im Studio: Andreas Becker