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GERMAN TV startet Vollprogramm

Testphase erfolgreich abgeschlossen

https://p.dw.com/p/24Fe

Nach achtwöchigem Testbetrieb hat GERMAN TV am 8. April 2002 in den USA sein 24-stündiges Vollprogramm gestartet, wie die Deutsche Welle (DW) am selben Tag mitteilte. Bisher hatte GERMAN TV einen siebenstündigen Programmblock, der zeitversetzt wiederholt wurde, ausgestrahlt. Das Testprogramm diente der Überprüfung der Signalüberspielung von Berlin via London zu den Teleports des Satellitenbetreibers GlobeCast in den USA, der Prüfung der Funktionstauglichkeit der Satellitenempfangsanlagen sowie der Aktivierung der für den Empfang notwendigen Smartcards. "Wenn wir ab Mai von den Zuschauern monatlich 15 US-Dollar verlangen, müssen wir die Programmversorgung technisch einwandfrei sicherstellen", erklärte Programmgeschäftsführer Wolfgang Krüger. Bisher haben 800 Haushalte in den USA GERMAN TV abonniert.

GERMAN TV ist ein 24-stündiges deutschsprachiges Fernsehprogramm von ARD, ZDF und DW, das in den USA als Pay-TV angeboten wird. Mehr als 40 Prozent des Programmangebots sind Informationssendungen, darunter Tagesschau und heute journal sowie die erfolgreichsten Talksendungen des deutschen Fernsehens wie Sabine Christiansen, Berlin Mitte, Beckmann oder die Johannes B. Kerner-Show. Auch die politischen Magazine wie Panorama, Monitor, Fakt, Report oder Frontal 21 sowie die Dokumentationen von ARD und ZDF werden von GERMAN TV ausgestrahlt. Für die Fußballfans gibt es am Wochenende die Bundesliga-Highlights in der Zusammenfassung und die Übertragung eines ganzen Spiels als "Pay per View"-Angebot.
Die rundfunkrechtliche Verantwortung für GERMAN TV obliegt der DW. Je 40 Prozent des Programmanteils liefern ARD und ZDF, 20 Prozent die DW. Eine von ARD, ZDF und DW paritätisch besetzte Programm- und Wirtschaftskommission berät den von der DW jährlich vorzulegenden Wirtschaftsplan und entscheidet über die Marketing- und Vertriebsstrategie. Die Finanzierung von GERMAN TV erfolgt mit jährlich 5,1 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt. Der "Break-Even-Point" soll nach sieben Jahren mit 70.000 Abonnenten erreicht werden.

8. April 2002
52/02