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Germanwatch will Spekulationen auf Getreide regulieren

23. August 2010
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Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch hat eine Regulierung der Spekulation auf Getreide gefordert. Die Europäische Union müsse endlich Konsequenzen aus der Krise vor zwei Jahren ziehen, als die Preise für Agrarprodukte bereits einmal massiv in die Höhe geschossen seien, erklärte Germanwatch-Geschäftsführer Christoph Bals am Montag. Der Handel mit sogenannten Terminkontrakten an den Getreidebörsen müsse daher "strengeren Regeln" unterworfen werden. Vorbild seien die USA, die im Zuge der Finanzmarktreform die Agrarrohstoff-Märkte transparenter gemacht und Preisgrenzen für Terminkontrakte eingeführt hätten. Die Preise für manche Agrarprodukte wie etwa Weizen sind in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Dazu beigetragen hat unter anderem die Trockenheit in dem wichtigen Weizen-Exportland Russland. Unter hohen Getreidepreisen litten vor allem die Ärmsten in Entwicklungsländern, da sie bis zu 80 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssten, so Germanwatch-Vorstand Klemens van de Sand.